Seine einzigartige Methode, die Zuhörer zu fesseln, stellt jetzt Doug Stevenson auf der Zukunft Personal, Europas größter Fachmesse für Personalmanagement, vor. Am zweiten Messetag, Mittwoch, 12. September, ist der renommierte Keynote-Speaker aus den USA von 13.45 bis 14.30 Uhr live auf der Messe zu erleben.
Eine Botschaft rüberbringen, den Funken auf die Zuhörer überspringen zu lassen – das gelingt mit nüchternen Vorträgen oder Power-Point-Demonstrationen nur bedingt. Richtig fesseln und zu Veränderungen bewegen lassen sich Menschen hingegen mit einer gut erzählten Geschichte. Diese Erkenntnis ist keineswegs neu, sondern so alt wie die Überlieferung von Märchen und Sagen.
Relativ neu ist der Einzug der Erzählkunst im Management: Mitte der 90er Jahre entwickelten sich im deutschsprachigen und angelsächsischen Raum verschiedene Storytelling-Ansätze mit dem übereinstimmendem Ziel, die Kommunikation und das Wissensmanagement in Unternehmen mit Hilfe von Geschichten, Erlebnissen und Beobachtungen zu verbessern.
Einer der renommiertesten Storytelling-Experten ist Doug Stevenson. Der US-amerikanische Trainer, Coach und Buchautor hat einen einzigartigen Ansatz entwickelt, Geschichten auszuwählen und zu präsentieren. Auf der Zukunft Personal verrät Stevenson, wie eine Geschichte in neun Schritten eine mitreißende Erzählstruktur erhält. Egal ob es darum geht, Mitarbeiter weiterzubilden oder ein Produkt zu verkaufen - mit einer Mischung aus Schauspiel, Komödie und traditionellem Storytelling wird die Präsentation stets effektiver und eingängiger.
„Storytelling ist eine natürliche Form, Ideen zu kommunizieren“, weiß Doug Stevenson. Da sich die Zuhörer mit den Figuren und ihren Problemen identifizieren könnten, transportierten Geschichten Emotionen. Außerdem weckten sie die Vorstellungskraft. „Sie animieren das Gehirn so, wie es logische Inhalte allein nicht vermögen. Menschen lernen am besten, wenn ihre linke und ihre rechte Gehirnhälfte angesprochen wird.“
Während der Industriekultur beschränkte sich der Kommunikationsauftrag der Führungskräfte noch auf Anweisungen und Ansprachen. Heute, in der Wissensökonomie, ist weniger Rhetorik denn Moderation, Zuhören und Storytelling gefragt.
Doug Stevenson zeigt auf, wie HR-Manager Geschichten in vielen Situationen einsetzen können. Dabei seien keine ausufernden Schilderungen zu befürchten – im Gegenteil: „Wer erzählt, bleibt nah an der Praxis und Realität“, ist Stevenson überzeugt. Und das mit nachhaltiger Wirkung: „Gute Geschichten bringen die Menschen dazu, Dinge in einem ganz anderen Licht zu sehen.“
Doch wie findet sich eine passende Geschichte? Stevenson macht die richtige Auswahl an drei Grundsätzen fest. Zunächst einmal seien Geschichten Metaphern. „Als Human Resource Manager müssen Sie Ihre Geschichte nicht in einem HR-Setting spielen lassen. Stattdessen können Sie auch eine Geschichte über einen Streit erzählen, den Sie in Ihrem letzten Türkei-Urlaub mit einem Taxifahrer hatten. Dieser Streit wird zu einer Metapher für das, was gerade in Ihrer Organisation passiert“, verdeutlicht Stevenson.
Zum zweiten seien persönliche Erlebnisse besser geeignet als Geschichten über eine dritte Person, die oft weniger lebendig ausfielen. Grundsatz Nummer drei sei, in der Erinnerung nach Momenten zu suchen, in denen ein Konflikt zu überwinden war.
Um die Wirkung nicht zu verfehlen, darf sich der Erzähler freilich nicht auf die reinen Inhalte beschränken – zu einer guten Geschichte gehört auch eine lebendige Performance mit dem entsprechenden Einsatz von Stimme und Körpersprache. Doug Stevenson, der seinen Vortrag auf Englisch hält, stellt den Messebesuchern ein lebendiges Beispiel für eine gelungene Präsentation in Aussicht.
Weitere Informationen zur Zukunft Personal sind im Internet unter www.zukunft-personal.de erhältlich.