Rund um Betriebsräte gibt es eine Menge Vorurteile, zum Beispiel sagt man ihnen nach, dass sie streitbar wären. „Querulant“ haben einige von ihnen schon zu hören bekommen. Doch das ist ganz schön ungerecht, wenn man bedenkt, was eigentlich die Aufgaben eines Betriebsrates sind und dass die meisten Menschen diese Position ehrenamtlich übernehmen, sprich: nicht einmal dafür bezahlt werden, dass sie viel Zeit und Arbeit darin investieren, für die Belange ihrer Kolleginnen und Kollegen einzutreten.
Interessensvertretung und Instanz zur Durchsetzung fairer Arbeitsbedingungen
Betriebsräte spielen eine entscheidende Rolle im Arbeitsleben. Denn sie vertreten offiziell die Interessen der Belegschaft und sorgen für faire Arbeitsbedingungen. In einer Arbeitswelt, die immer komplexer und dynamischer wird, stehen Betriebsräte vor zahlreichen Herausforderungen. Sie müssen nicht nur arbeitsrechtliche Grundlagen beherrschen, sondern auch wirtschaftliche Entwicklungen verstehen und kommunikative Fähigkeiten einsetzen, um erfolgreich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern zu vermitteln. Um dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden, ist kontinuierliche Weiterbildung von großer Bedeutung.
Schulungsanspruch, ein Mehr an Wissen und ein Nachweis
Weiterbildungsangebote gibt es zahlreiche. Arbeitgeber sind gesetzlich dazu verpflichtet diese zu ermöglich. Also schon mal eine gute Voraussetzung um sich in Bereichen wie Betriebsverfassungs- und Arbeitsrecht oder Krisenkommunikation und Mediation weiterzubilden. Mit dem neu erworbenen Wissen kann viel Gutes in den Firmen bewirkt werden. Doch auch die teilnehmende Person selbst kann in vielen Fällen einiges des Gelernten ins eigene Leben übertragen. In der Regel gibt es für die Teilnahme an solchen mehrtägigen Weiterbildungen eine Bestätigung in Form eines Zertifikats als Nachweis. Doch die ist nicht immer förderlich im Lebenslauf, vor allem, wenn das Unternehmen dann doch einmal gewechselt werden soll…
Hochschulzertifikat und anrechenbare Credits (ECTS) statt Teilnahmebestätigung
Was sich dagegen immer gut macht, ist ein anerkanntes Zertifikat einer renommierten Hochschule. Und ein solches zu erwerben, ist ab sofort möglich! Deshalb gibt es jetzt in Zusammenarbeit von der SRH und dem W.A.F. Institut für Betriebsräte-Fortbildung AG ein neuartiges Weiterbildungs-Angebot für Betriebsrätinnen und Betriebsräte, von dem sie persönlich nachhaltig profitieren. Denn im Anschluss an das Seminar können sich die Teilnehmenden zur Prüfung an der SRH Fernhochschule anmelden, die man online zum Wunschtermin absolvieren kann. Diese Prüfung besteht aus Fragen, die genau auf die Inhalte Ihres Seminars abgestimmt sind.
Wird diese erfolgreich bestanden, gibt es neben dem Hochschulzertifikat zwei Credits. Und diese Credits (ECTS-Punkte) sind europaweit anrechenbar. Zudem lassen sich auch auf folgende Zertifikatskurse oder Studiengänge verbuchen. Werner Kopf, Leiter der SRH Akademie für Interessenmanagement und Mitinitiator dieser Kooperation: „Wir begrüßen diesen innovativen Ansatz auf dem Markt der Weiterbildungen für Betriebsräte. Dies ist ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Deutschlands beliebtester Fernhochschule und einem marktführenden Seminaranbieter.“ Und auch Joachim Merk, Prorektor Studium & Lehre an der SRH Fernhochschule – The Mobile University zeigt sich begeistert: „Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt, um auch Betriebsräten Zugang zu akademisch zertifizierter Weiterbildung zu ermöglichen. Es geht uns darum, praxisorientiertes Wissen mit akademischer Exzellenz zu verbinden – und so den Betriebsräten ein noch breiteres Kompetenzspektrum für ihre wichtige Arbeit zu vermitteln.“
Wer ist die W.A.F?
Die W.A.F. ist eine der führenden Adressen, wenn es um die professionelle Weiterbildung von Betriebsräten, Schwerbehindertenvertreter sowie Jugend- und Auszubildendenvertreter geht. Mit einem umfassenden Schulungsangebot vermittelt die W.A.F. praxisnahes Fachwissen, das betriebliche Interessenvertretungen benötigen, um ihre Aufgaben kompetent zu erfüllen. Dabei decken die Seminare eine breite Palette von Themen ab, von arbeits- und betriebsverfassungsrechtlichen Fragen bis hin zu Soft Skills wie Verhandlungsführung und Konfliktmanagement. W.A.F.-Vorstand Curt Rahn über das innovative Weiterbildungsangebot mit der SRH Fernhochschule: „Mit dieser einzigartigen Kooperation setzen wir einen Meilenstein in der Geschichte der Betriebsratsschulungen. Erstmals haben Betriebsräte die Möglichkeit, durch die Teilnahme an unseren Schulungen nicht nur praxisnahes Wissen zu erwerben, sondern auch ein anerkanntes Hochschulzertifikat, um sich zukunftsorientiert weiterzubilden."
Vorteile des Hochschulzertifikats für Betriebsräte
Das Hochschulzertifikat in Kombination mit dem W.A.F.-Zertifikat ist ein starkes Zeichen für Qualifikation und Engagement. Es zeigt nicht nur, dass der Betriebsrat über fundiertes Fachwissen in spezifischen Bereichen verfügt, sondern auch, dass er bereit ist, sich kontinuierlich weiterzubilden. Das ist nicht nur für die persönliche Entwicklung ein enormer Gewinn, sondern stärkt auch die Position des Betriebsrates im Unternehmen. Durch die gezielte Weiterbildung in den Bereichen Recht, Wirtschaft und Kommunikation kann ein Betriebsrat stärker in strategische Entscheidungen eingebunden werden, was wiederum die Karrierechancen innerhalb des Gremiums und darüber hinaus verbessert.
Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Mit der neuen Möglichkeit, Seminare mit einem Hochschulzertifikat in Kooperation mit der SRH Fernhochschule abzuschließen, geht die W.A.F. einen weiteren Schritt in Richtung Professionalisierung der Betriebsratsarbeit. Zusätzlich haben Teilnehmende den Benefit für ihre ganz persönliche und vielleicht auch – bald oder noch einmal – akademische Karriere. Denn Bildung ist immer ein gutes Investment in die (eigene) Zukunft.
Wer als Betriebsrat die Verantwortung für die Belegschaft trägt, sollte diese Chance nutzen, um sich weiterzubilden, strategischer zu handeln und die Zukunft des Unternehmens aktiv mitzugestalten. Wir freuen uns auf Sie!