„Umfang und Vielfalt der Aufgaben im Pflegeberuf werden immer noch größer“, weiß Studiengangsleiter Prof. Dr. Lutz Hager von der SRH Fernhochschule. Daraus ergeben sich neue Rollen und neue Chancen, ist er überzeugt. „Wir erleben aktuell eine hohe Veränderungsdynamik. Die Zukunft der Gesundheitsversorgung ist geprägt von stärkerer Vernetzung, stetiger Weiterentwicklung des Wissens, Digitalisierung und Kommunikationsfähigkeit.“ Vor diesem Hintergrund würden auch in der Pflege zusätzliche Kompetenzen erforderlich. Etwa in der Organisation und Moderation von fachübergreifenden Teams, im Qualitätsmanagement und ganz generell bei der Begleitung und Beratung von Patient:innen. „Nicht umsonst empfahl der Wissenschaftsrat schon vor längerem eine Hochschul-Qualifizierung von 10 bis 20 Prozent eines Ausbildungsjahrgangs sowie den Ausbau des Angebotes an akademischer Weiterbildung für erfahrene Pflegekräfte“, so Prof. Hager.
Neue Karrierewege
Aktuell liege die Akademisierungsquote bei etwa einem Prozent. „Hier liefern wir einen zukunftsweisenden Beitrag – mit einem Studiengang, bei dem die Absolventinnen und Absolventen ihr Wissen für ihre anspruchsvolle Tätigkeit umfassend vertiefen und um zusätzliche Kompetenzen erweitern.“ Durch zusätzliche Qualifikationen würden neue Karrierewege entstehen.
Ganz neu wird der bewährte Studiengang „Pflege“ an der SRH Fernhochschule online als berufsbegleitender Bachelor angeboten – unabhängig von Wohnort und festen Studienplänen. „Das garantiert maximale Flexibilität und Vereinbarkeit mit Arbeit und Familie“, unterstreicht Prof. Hager die Vorteile eines Studiums, das zum Beispiel mit einer abgeschlossenen Ausbildung in einem Pflegefachberuf auch ohne Abitur möglich ist. Zudem lässt sich die Studiendauer durch die Anrechnung von Aus- und Weiterbildungen verkürzen.
Studiengang Pflege auf einen Blick
Der Studiengang richtet sich an Pflegekräfte mit abgeschlossener Ausbildung, die sich weiterentwickeln wollen, um verantwortungsvolle Fach- oder Führungsaufgaben wahrzunehmen. Das Studium ist unter bestimmten Voraussetzungen ohne Abitur möglich und dauert drei bis vier Semester.
Welche Vorteile ergeben sich für die Studierenden?
* Das Studium bietet eine umfassende akademische Ausbildung und die Möglichkeit, Kompetenzen in den Bereichen Pflegewissenschaft, -pädagogik und -management weiterzuentwickeln.
* Zusatzqualifikationen (zum Beispiel Pflegedienstleitung oder die Begleitung von Auszubildenden, Case Manager, Pflegesachverständige oder Fachkraft für Gerontopsychiatrie) ebnen bereits während des Studiums den Weg für neue Aufgaben.
* Die Absolventinnen und Absolventen verbinden praktische Erfahrung mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sie in den Berufsalltag einbringen – zum Wohle der ihnen anvertrauten Menschen. Sie schärfen ihr Profil für eine sinnstiftende Tätigkeit, für die ein hoher Bedarf besteht.
* Mit neun Grundlagenmodulen erwerben die Studierenden fachübergreifendes Wissen in Themen wie Pflegewissenschaft, Gesundheitssystem, Management von Gesundheitseinrichtungen, Pflegerecht und Ethik sowie Case- und Caremanagement.
* Spezialisierungsmodule aus den Bereichen Pflegewissenschaft, Pflegemanagement und Pflegepädagogik ermöglichen ebenso eine Vertiefung der eigenen Kompetenzen wie verschiedene Wahlmodule mit fachbezogenem oder fachübergreifendem Fokus (zum Beispiel Gerontologie, Pflegediagnostik, Gesundheitspsychologie oder Kommunikation und Führung).