Bevor Aspacher ans SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach wechselte, hatte er fast zwei Jahrzehnte die Abteilung für Innere Medizin der Paracelsus-Klinik Karlsruhe als Chefarzt geleitet. „Durch die Schließung der Klinik im Februar 2018 muss sich die Versorgung der Patienten in der Region nun neu sortieren“, erläutert der neue Sektionsleiter. Dabei soll der weitere Ausbau des Leistungsspektrums der Inneren Medizin am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach helfen.
„Um dem steigenden Behandlungsbedarf im Bereich der klassischen Volkskrankheiten wie Herz-/Kreislauf-, Stoffwechsel-, Magen-/Darm-, Lungen- und Tumorerkrankungen gerecht zu werden, muss die Innere Medizin gleichermaßen mit Spezialwissen und breitem internistischen Allgemeinkenntnissen gerüstet sein“, erklärt Dr. Aspacher. Während das SRH Klinikum im Bereich der Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen traditionell bereits bestens aufgestellt und überregional bekannt ist, soll Aspacher das gastroenterologische, endokrinologische und diabetologische Versorgungsangebot sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich weiterentwickeln.
Geplant sind dazu unter anderem der Aufbau einer modernen, leistungsfähigen Endoskopie, die Einrichtung von Diabetikersprechstunden sowie eine regelmäßige endokrinologische Sprechstunde. Im Bereich der Gastroenterologie will Dr. Aspacher zudem auch für die anderen Fachabteilungen des Hauses – insbesondere für die Neurologie – ein entsprechendes diagnostisches und therapeutisches Angebot aufbauen.
„In einer älter werdenden Bevölkerung steht die Multimorbidität immer mehr im Fokus“, betont der Internist. Umso wichtiger sei es, auch in der Inneren Medizin ein breites Behandlungsspektrum vorzuhalten. So lasse sich mit Augenmaß entscheiden, welche Behandlung für den jeweiligen Patienten am besten geeignet sei. „Diese Kompetenz wollen wir in Langensteinbach weiter ausbauen.“
Für sein ehrenamtliches Engagement in der Aus- und Weiterbildung des ärztlichen Nachwuchses sowie für seine Arbeit im Karlsruher Verein zur Unterstützung traumatisierter Migranten zeichnete die Landesärztekammer Baden-Württemberg den Vollblutmediziner 2017 mit der Albert-Schweitzer-Medaille aus.