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Commercialbank Grand Prix von Katar

(lifePR) (Hohenstein-Ernstthal, )
Der erste Grand Prix der Motorrad Weltmeisterschaft 2013 aus deutscher Sicht:

Moto3(TM) Rennen, 18 Runden:

In der kleinsten der drei Weltmeisterschaftsklassen ist Deutschland mit vier Fahrern am stärksten vertreten. Jonas Folger mit der Startnummer #94 führt diese Riege mit einem fünften Platz beim Saisonauftakt-Rennen in Katar an. Phillip Oettl (#65) beendete das Nachtrennen auf dem 17. Platz, gefolgt von Toni Finsterbusch (#9) auf Platz 19 und Florian Alt (#66) auf Platz 25.

Das Racing Team Germany verpasste mit Jack Miller auf dem 16. Platz und einem gestürzten John McPhee nur knapp seine ersten Meisterschaftspunkte.

Das komplett spanische Podium der Moto3 Klasse zierten Luis Salom, Maverick Viñales und Alex Rins.

Moto2(TM) Rennen, 20 Runden:

Sandro Cortese (#11) startete sein erstes Moto2-Rennen vom 13. Startplatz aus und verlor einige Plätze zu Beginn des Rennens, die es aufzuholen galt. Leider schaffte Cortese dies nicht und beendete das Rennen knapp hinter den WM-Punkten auf Platz 17. Die Überraschung des ersten Rennens war Marcel Schrötter (#23), der nach einem guten 9. Startplatz zwischenzeitlich bis auf Position 7 vorfahren konnte. Leider hat er diesen Platz nicht halten können, und beendete das Rennen mit einem 13. Platz, was ihm seine ersten drei Punkte in der WM einbrachte.

Aus deutschsprachiger Sicht sei erwähnt, dass Dominique Aegerter (#77) das Podium nur knapp verfehlte und auf Platz 4 ins Ziel einfuhr. Randy Krummenacher (#4) wurde 19.

Auf dem Siegerpodest der Moto2 Klasse stand mit Pol Espargaró ein weiterer Spanier. Platz zwei und drei belegten der Brite Scott Redding und der Japaner Takaaki Nakagami.

MotoGP(TM) Rennen, 22 Runden:

Stefan Bradl hatte einen guten Start von der fünften Position aus, verlor allerdings beim Start eine Position und fiel auf Platz 6 zurück. Nach zwei Runden lag Bradl wieder auf Platz 5, wurde dann aber nach 7 Runden von Valentino Rossi überholt. In Runde acht stürzte Stefan Bradl über das Vorderrad und konnte das Rennen nicht beenden.

Die drei Podestplätze gingen an Jorge Lorenzo, der ein einsames Rennen an der Spitze fuhr, Valentino Rossi, dem man ansehen konnte wie sehr er sich dieses Podium gewünscht hatte und der sich schwer gegen Marc Marquez verteidigen musste, welcher bei seinem allerersten MotoGP Rennen den dritten Podiumsplatz belegte.

Das nächste Rennen findet am 21. April in Austin, Texas (USA) statt.

Was die Fahrer zu sagen hatten:

Jonas Folger: "Das Wochenende war fabelhaft. Es lief bereits beim Training gut und ich war immer in den Spitzenpositionen. All diese Faktoren haben mich für das Rennen gestärkt. Ich hatte ein optimales Set up, war zuversichtlich und hatte einen guten Start. Zuerst habe ich mich hinter der Führungsgruppe noch zurück gehalten und habe mir angeschaut, was da so passiert. Im Laufe des Rennens habe ich dann bemerkt, dass ich auf der Zielgeraden nicht im Windschatten bleiben konnte und habe den Anschluss verloren. Ich kann mir wirklich nicht erklären, woran das lag, wir sind wie die anderen auch in die Kurven gefahren und ich habe die anderen beim Bremsen eingeholt, aber auf der Hauptgeraden habe ich sie wieder verloren. Am Ende bin ich Fünfter geworden. Ich habe etwas Besseres erwartet, denn wir haben das ganze Wochenende über unser Bestes gegeben. Wir sind heute auch bis zum Schluss an der Führungsgruppe dran geblieben. Wir werden auswerten, was passiert sein könnte, um uns für das nächste Rennen zu verbessern."

Phillip Oettl: " Es war sehr spannend! Ich hatte einen guten Start und war gleich unter den ersten 20, habe mich dann aber verbremst, weshalb viele meiner Gegner wieder vorbeifahren konnten. Dann habe ich mich mühsam an die Gruppe vor mir herangearbeitet, konnte abermals überholen und wurde 17. Das war nicht schlecht und im Rahmen dessen, was ich selbst von mir erwartet habe. Wir hatten zwar noch ein bisschen Probleme am Fahrwerk, ich fuhr aber auch zwei Sekunden schneller als im Training. Es war schon im letzten Jahr so, dass ich im Training klar langsamer war als im Rennen. Das müssen wir abstellen. Mein Qualifying war nicht gut, mit Platz 27 kann man auf keinen Fall zufrieden sein. Ich blieb zu Anfang mit gebrauchten Reifen zu lange draußen und konnte am Ende mit neuen Reifen nicht genügend Runden drehen - ein Fehler von meiner Seite. Gleichzeitig ist aber auch die Konkurrenz sehr stark geworden, wir haben keine schwachen Mahindra- oder Ioda-Maschinen mehr. Die gesamte Klasse fährt auf sehr hohem Niveau - und ich will vorne dabei sein! "

Toni Finsterbusch: "Also erstmal bin ich zufrieden, der 19. Platz klingt nicht so schlecht. Am Start bin ich richtig gut losgekommen, habe dann aber durch eine falsche Linienwahl ein paar Positionen verloren. In der Gruppe in der ich mich dann befand konnte ich nicht mithalten, da ich zweimal fast gestürzt wäre. Dann entschied ich meine eigene Pace zu gehen. In der letzten Runde machte ich noch einen kleinen Fehler und wurde von Alessandro Tonucci überholt. Wir hatten uns die Topzwanzig vorgenommen und da Katar nicht gerade zu meinen Lieblingsstrecken gehört, passt das heute ganz gut."

Florian Alt: "Am Anfang war es echt gut. Von den Zeiten her war ich mit 2,6 Sekunden pro Runde Rückstand auf die von der Spitze gefahrenen Zeiten richtig gut dabei. Aber nach ca. 10 Runden machte ich einen Fehler und war sofort 20m hinter meiner Gruppe mit der ich bis dahin unterwegs war. Das konnte ich zwar vier oder fünf Runden halten, aber irgendwann war dann der Windschatten weg und ich konnte den Abstand nicht mehr halten. Im Allgemeinen bin ich zufrieden, wenn es auch noch schneller gegangen wäre. Wir hatten vor dem Rennen gesagt, wenn ich eine 2:09 fahre, wäre es "Granate", jetzt war es sogar eine 2:09,4, darauf können wir echt gut aufbauen."

Sandro Cortese: "Es ging ums Überleben, hier wird unter dem Motto gefahren: 'Stirb oder überleb'. Ich habe schon geahnt, was auf mich zukommt. Aber es war ein Rennen zum Lernen, wie verhält sich der Rennreifen über die Distanz und so weiter. Es war mit Platz 17 trotzdem ein guter Einstand. Man darf keine Wunder erwarten. Aber wichtig ist, wir sind das Rennen fertig gefahren, es hat alles funktioniert. Wir müssen dieses Ergebnis akzeptieren und das erste Rennen als Lernphase sehen. "

Marcel Schrötter: "Ich bin zufrieden mit dem ersten Rennen, auch wenn ich weiß, dass ein Top 10 Platz hätte drin sein können. Wenn ich nicht von De Angelis angerempelt worden wäre und der mich fast von der Strecke geschickt hätte, dann wäre mehr drin gewesen. Aber ich habe bewiesen, dass wir mithalten können und die siebtschnellste Zeit während des Rennens ist ja auch nicht unbedeutend."

Stefan Bradl: "Seit Beginn des Rennens war mein Vertrauen zum Vorderreifen nicht besonders stark und ich hatte dasselbe Problem, wie wir es bereits am Freitag hatten; es war sogar noch schlimmer. Im Warm up war das Problem noch nicht so stark spürbar, denn ich konnte konsistent schnell fahren. Leider habe ich im Rennen nicht so viel unternehmen können, um mein Tempo zu verbessern. Rossi hat mich überholt und ich konnte nicht an ihm dran bleiben, weil ich dieses Problem mit dem Vorderrad hatte. Es ist mir in jeder Kurve weg gerutscht. Ich habe wirklich keinen Fehler gemacht, ich kann also nicht erklären, warum ich gestürzt bin. Ich werde zusammen mit meinen Mechanikern die Daten durchgehen und schauen, woran es gelegen hat."
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