Bei dieser Aktion gehe der Dank an die Helfer und Spender. Nicht zuletzt hätten die Bürger aus Sulzbach-Rosenberg und Umgebung es durch ihren regen Zuspruch und Besuch möglich gemacht, diesen Tag zu einem Erfolg werden zu lassen. Auch die St.-Anna-Krankenhaus-Mitarbeiter hätten diese Aktion sehr unterstützt. „Die gute Kooperation unseres Fördervereins zum Krankenhaus und zu dessen Personal erleichtert uns unsere Arbeit sehr“, so Lenk.
Mitte Februar war Anita Knochner, die Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, zu Besuch auf der Wachkomastation. Bei ihrem Rundgang durch die Station und der anschließenden Gesprächsrunde informierte sich die Beauftragte über die aktuelle Situation der Einrichtung. Knochner: „Die Patienten sind hier sehr gut untergebracht und vor allem behütet aufgehoben. Problematisch ist generell im Bundesgebiet immer noch die Verordnung von Hilfsmitteln und deren Abrechnung. Deshalb ist es enorm wichtig, dass die Station von außen durch einen Förderverein unterstützt wird.“ Fördervereinsvorsitzender Lenk teilte mit, dass dieses Jahr noch weitere Aktivitäten und Anschaffungen geplant seien. Vergangenes Jahr konnte durch Spenden ein Arm- und Beinbewegungstrainer für die Wachkoma-Bewohner angeschafft werden.
In seiner Funktion als Bundesvorsitzender des Vereins „Schädel-Hirnpatienten in Not e.V.“ konnte Landrat Armin Nentwig erfreulicher Weise mitteilen, dass die Krankenkassen seit dem 1. April diesen Jahres verpflichtet wurden, die Kosten für die medizinische Behandlung von Wachkomapatienten mit zu übernehmen. Somit soll künftig vermieden werden, dass einzelne Familien durch die Kosten, die eine solche Spezialeinrichtung verursacht, zum Sozialfall werden. Für die Einrichtung bedeute dies zudem eine Belegungserhöhung und somit eine noch wirtschaftlichere Auslastung.
Die Fördervereinsvorstandschaft und Nentwig luden Anita Knochner zu einem weiteren Besuch auf der Wachkomastation ein. Vorgesehen sei beim nächsten Treffen, dass die Behindertenbeauftragte dem Angehörigen-Nachmittag beiwohnen könne. Diese Einladung sagte Knochner zu. „Ich freue mich schon heute darauf, dann auch die Angehörigen der Wachkoma-Bewohner kennen zu lernen, sich mit ihnen auszutauschen und ihren Schilderungen der bisher gesammelten Erfahrungen zuzuhören.“
Die Angehörigen-Nachmittage sind seit der Gründung des Fördervereins zu einem festen Bestandteil des Jahresablaufes geworden. An diesen Tagen treffen sich die Verwandten mit ihren Wachkoma-Angehörigen bei Kaffee und Kuchen. Lenk: „Mittlerweile sind wir eine große Gemeinschaft, ja Familie geworden. Nur so können wir unsere Ziele und Wünsche erreichen, auch unsere Sorgen untereinander besprechen. Jeder der sich angesprochen fühlt, kann sich uns anschließen.“