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Das "Jahr des Vertrauens" veranstaltet den "Medizinischen Aschermittwoch" im LOVELACE in München

Podiums- und Diskussionsveranstaltung über "Medizin und die heilsame Wirkung von Vertrauen"

(lifePR) (Grabenstätt, )
Die heutige Medizin befindet sich im Spannungsfeld zwischen Ethik und Profit. Die aktuelle Gesundheitspolitik steht im Konflikt zwischen Kommerz und Nächstenliebe. Vertrauen gegenüber Medizin und Gesundheitswesen wird zunehmend brüchig, obwohl das Gesundheitswesen das Vertrauen der Menschen in die medizinischen Dienste und Organisationen dringend benötigt. Wohin steuert unser Gesundheitswesen? Wie kann die Medizin verlorenes Vertrauen zurückgewinnen? Wie kann gar ein gemeinsamer Aufbruch zu einer Medizin gelingen, die Vertrauen schöpft und Vertrauen verdient?

Medizinischer Aschermittwoch 

Mit dem „Medizinischen Aschermittwoch“, einer besonderen Veranstaltung an einem besonderen Ort in München beleuchtet das „Jahr des Vertrauens“ am 14. Februar 2018 die aktuelle Situation der Medizin und Gesundheitspolitik im Wandel. Das „Jahr des Vertrauens“ ist ein gemeinnütziges Projekt der St. Leonhards-Akademie gGmbH, des Weltethos-Instituts, der Universität Tübingen, von Radio 39 und der Karl Schlecht Stiftung. Ellis Huber, Geschäftsführer der St. Leonhards-Akademie gGmbH und Arzt, stellt selbstkritisch fest: „Im Gesundheitswesen fehlt Vertrauen, jeder misstraut jedem und Patienten haben oft das Gefühl, kann ich mich wirklich auf das verlassen, was der Arzt da tut? Vertrauen zu kultivieren, Vertrauen immer wieder zu pflegen tut not. Wir brauchen eine Gesellschaft, die die heute vorherrschende Misstrauenskultur verändert in eine Vertrauenskultur.“ Diesem Ziel, ein neues Bewusstsein für den Umgang mit dem Gefühl des Vertrauens in Zeiten wachsenden Misstrauens zu schaffen, hat sich das „Jahr des Vertrauens“ gewidmet.

Förderung gesellschaftlicher Vertrauensbildung  

Über Podiumsveranstaltungen und eine interaktive Internet-Plattform soll die Diskussion zwischen Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Medizin mit Bürgerinnen und Bürgern angeregt werden. In Form konkreter lebensnaher Impulse aller Altersgruppen und aller sozialen Schichten, den Mut zu vertrauen zu stärken und durch Erleben ´Vertrauen als Wert´ zu fördern. Dafür plant das „Jahr des Vertrauens“ 2018 eine Veranstaltungsreihe zu vier verschiedenen Themenschwerpunkten: Vertrauen in die Wirtschaft (Düsseldorf, Mai 2018), Vertrauen in die Medien (Hamburg, September 2018) und Vertrauen in die Politik (Tübingen, November 2018). Auftakt in München macht am 14. Februar 2018 der Medizinische Aschermittwoch zum Thema Vertrauen in die Medizin.

Aschermittwoch und Valentinstag

Am 14. Februar 2018 fallen Aschermittwoch und Valentinstag zusammen. Der Aschermittwoch beendet die Faschingsfreuden. Die Fastentage, die Passionszeit beginnen. Sie dienen der Buße und Rückbesinnung des Menschen auf das Wesentliche. Der „Medizinische Aschermittwoch“ nimmt dies zum Anlass zu fragen: Braucht die Medizin mehr Bescheidenheit, Demut und Liebe? Was geschieht, wenn die Menschen ihren Fokus auf Vertrauen anstatt auf Ängste richten? Fragen, Gedanken und Anmerkungen wie diese sollen dabei sowohl medizinisch als auch philosophisch, psychosozial und moralisch in den Fokus gerückt werden.

Der Valentinstag, Tag der Liebe und Verliebten, heutzutage eher Tag des Kommerzes, der den Floristen Profit bringt, kann Menschen anregen zu fragen, welche Grundwerte ihnen letztlich am wichtigsten sind. Vertrauen in eine Gesellschaft der Nächstenliebe ist ein solcher Wert. So wie bisher kann es doch nicht weitergehen, mit der Medizin, der Heilkultur und der Gesundheitswirtschaft. Wohin aber dann?

Impulsgeber vertrauensbildender Prozesse

Die Veranstaltung „Medizinischer Aschermittwoch“ steht allen Bürgern, Ärzten und Patienten offen. Der Eintritt ist frei. Diskussionen und Diskurse sind geplant, im Plenum, in kleinen Gruppen, am Stehtisch. Alle, die da sind, sollen zu Wort kommen, gehört werden, Antworten finden. Impulsgeber sind Experten aus vielen Bereichen wie Medizin, Psychologie, Philosophie, Journalismus. Barbara Strohschein, Philosophin, Autorin, Beraterin vermittelt eine philosophische Perspektive zu “Anerkennung – eine Voraussetzung für Vertrauen”. Werner Bartens, Arzt, Leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung und Sachbuchautor erläutert die Sehnsucht der Menschen nach einer humanen Medizin, wie Gelassenheit gelingt und Gesundheit geschaffen wird. Christian Schubert, Psychosomatiker und Psychoneuroimmunologe spricht über den Aufbruch in eine Neue Medizin. Setzt sich ein Paradigmawechsel durch? Entsteht gar eine bio-psycho-soziale Heilkunst? Alexa Schmidt, Ärztin beim ADAC, erfahren mit der Not plötzlicher Ereignisse und was dann wichtig ist, berichtet aus dem Zentrum ärztlicher Herausforderungen und vermittelt, was wirklich zählt. Eine Reihe weiterer Sachverständiger stehen Gästen und Teilnehmern Rede und Antwort, denken mit, moderieren und interagieren für eine Medizin, der die Menschen vertrauen können, darunter Jürgen Wertheimer, Kulturwissenschaftler der Universität Tübingen, Annette Schnaitter, Journalistin, Produzentin, Geschäftsführerin, Radio39, Ellis Huber, Arzt, St. Leonhards-Akademie gGmbH, Ursula Maria Lang, Journalistin, St. Leonhards-Akademie gGmbH. Weitere Teilnehmer sind geplant.

Das LOVELACE – ein einmaliger Veranstaltungsort

Veranstaltungsort dieser Kulturveranstaltung ist ein ehemaliges Münchner Banken-Prunkhaus, das für den kurzen Zeitraum 2017-2019 von einem Betreiber-Team um den Hotelier Michi Kern in ein opulentes Hotel umgewandelt wurde. Das LOVELACE, lokalisiert mitten im besten Shopping-Quartier in München, wurde von der Süddeutschen Zeitung vor kurzem als „Münchens neuestes, spannendstes und wohl aktuell teuerstes Zwischennutzungsprojekt“ gelobt. Dabei ist die Wahl dieses außergewöhnlichen Ortes nicht zufällig. Er soll allen Beteiligten, Gästen und Akteuren eine passende Atmosphäre ermöglichen, offen und interaktiv Fragen zu stellen und zu beleuchten. Die Raumgestalter des Lovelace selbst bezeichnen ihr umgestaltetes Terrain liebevoll als „einmalige Gelegenheit, als einen großen ungenutzten Raum, in dem spannende Menschen und spannende Ideen aufeinander treffen. Pop und Politik, Kunst und Kommerz, Gesellschaft und Individuum.“

„Vertrauen kann man in gepflegten Beziehungen immer dann, wenn die beteiligten Leute offen miteinander umgehen, sich gegenseitig als Subjekte, als klare Persönlichkeiten wahrnehmen und auch respektieren, wenn man sich nicht unter- oder überordnet, wenn man gemeinsam handelt.“, konstatiert Ellis Huber, Geschäftsführer der St. Leonhards Akademie. Diese Art der Begegnung strebt das „Jahr des Vertrauens“ mit einem viel versprechenden Medizinischen Aschermittwoch am 14. Februar in München an.

Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich kostenlos zur Veranstaltung anzumelden, finden Sie unter: www.jahr-des-vertrauens.de

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