Die Schauspielerin Monika Baumgartner bringt eigene Erfahrungen ein und vertritt die Wünsche und Hoffnungen der Patienten unserer Zeit. Die Abendveranstaltung beginnt um 19.00 Uhr und geht bis ca. 21.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Infos und Anmeldung unter: www.jahr-des-vertrauens.de
Können wir Ärzten und der Gesundheitspolitik noch vertrauen?
Zur Frage steht, wie Ärzte, Patienten, Bürger, Kassenmanager, Politiker und Führungskräfte der Gesundheitswirtschaft eine gemeinsame Wertebasis finden könnten, damit sich Vertrauen, Liebe und Gemeinschaftlichkeit in Medizin und
Heilkunst durchsetzen und das humanistische Ethos handlungsleitend werden. Es geht um einen Aufbruch zu einer Medizin, die aktiv Vertrauen schafft und neues Vertrauen verdient.
Der erste „Medizinische Aschermittwoch" wird von der Bayrischen St. Leonhards-Akademie gGmbH in Kooperation mit dem Tübinger Weltethos-Institut, der Universität Tübingen, der Karl Schlecht Stiftung und dem Münchner Radio39 veranstaltet.
Der Arzt und Gesundheitspolitiker Dr. Ellis Huber führt gemeinsam mit der Journalistin Annette Schnaiter von Radio39 durch den Abend. Die Journalisten Ursula Maria Lang von St. Leonhards und Dr. Hans-Christian Meiser von Radio39 sind im Dialog mit dem Publikum und der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Wertheimer von der Universität Tübingen kommentiert das Ereignis als Geisteswissenschaftler zum Thema Vertrauen. Die Dramaturgie der Veranstaltung ist interaktiv, arbeitet mit Filmeinspielungen, Impulsreferaten, Interviews mit dem Publikum und Statements von Gästen wie der Vorständin des Landesverbandes Bayern der Betriebskrankenkassen Sigrid König oder dem Ethikreferenten der Karl Schlecht Stiftung Dr. Jonathan Keir.
Monika Baumgartner spricht stellvertretend für die Anliegen vieler Patienten
Die beliebte Schauspielerin und "Mutter des Bergdoktors" Monika Baumgartner vermittelt aus eigener Patientenerfahrung, was Menschen von einem guten Arzt erwarten. Die Sorgen und Nöte von Patienten im Umgang mit Krankenhaus und Praxis nehmen breiten Raum ein. Eine menschliche Medizin muss die Person des Patienten sehen, zuhören und fühlen können. Im Konflikt zwischen Ethik und Profit oder Kommerz und Nächstenliebe sucht das Gesundheitswesen nach einer sozial verantwortlichen Mitte.
Vertrauen in die Ärzte ist die halbe Gesundheit
Dazu gehört in allererster Linie, dass Ärzte sich wieder Zeit nehmen können für das Gespräch mit dem Patienten, so der Initiator der Veranstaltung Dr. Ellis Huber. Er plädiert für ein anderes Honorarsystem, das die Ärzte dafür frei macht und das Selbstmanagement oder Selbstwirksamkeit der Menschen im Umgang mit Gesundheit und Krankheit stärkt. Im Nachgang zu den Veranstaltungen des Politischen Aschermittwochs am Tag wird die Abendveranstaltung nachdenklich, besinnlich und ernsthaft nach Lösungskonzepten für die Probleme des Gesundheitswesens suchen. Das Ereignis verspricht Spannung, Hoffnung und neue Perspektiven, sozusagen heilkundliche Antworten für eine „kranke" Politik in einer verunsicherten Gesellschaft. Die Veranstaltung folgt dabei der Aussage von Rudolf Virchow: „Die Medizin ist eine soziale Wissenschaft und die Politik ist weiter nichts als Medizin im Großen".
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