Einen Festivalmarathon absolvierte auch Chefdirigent Ernst Theis - er dirigierte alle acht Vorstellungen des Festivals.
Intendant Wolfgang Schaller: "Ich freue mich besonders über den künstlerischen Erfolg bei Publikum und Fachleuten. Vielfach würdigten die Besucher die Einzigartigkeit dieses aus eigenen Kräften gestemmten Festivals, in dem wir mit der Operette unsere ureigenste Kompetenz präsentiert haben."
Festival spezial: Tagung
Im Rahmenprogramm des Festivals diskutierten knapp 20 Wissenschaftler und Theaterpraktiker ebenso angeregt wie anregend über Möglichkeiten einer "Historischen Aufführungspraxis der Operette".
Das Johann Strauss Festival 2011 in Zahlen
- 4104 Besucher kamen zum ersten Johann Strauss Festival Dresden, das entspricht einer Auslastung von 85 %
- 130 Gäste besuchten an mehreren Abenden die Festivalvorstellungen, unter ihnen fünf Mitglieder der britischen Johann Strauss Gesellschaft, die alle acht Vorstellungen des Festivals sahen
- neben den Besuchern aus ganz Deutschland reisten Zuschauer aus zehn Ländern zum Johann Strauss Festival Dresden an, so aus der Schweiz, Österreich, Japan, Dänemark, Belgien, Großbritannien, Niederlande, Kanada, USA und der Slowakei
- 24 Journalisten aus dem In- und Ausland verfolgten das Festival, darunter Kollegen für die deutschen Fach-Magazine "Opernwelt" und "Das Opernglas" und Medienvertreter aus Belgien, Ungarn, Dänemark, Tschechien und Österreich ("Die Bühne")
Ausblick Johann Strauss Festival 2012
Das weltweit einmalige Johann Strauss-Repertoire der Staatsoperette Dresden wird auch den Festivaljahrgang 2012 prägen - zusammen mit zwei Werken aus dem Jacques Offenbach-Zyklus des Hauses: "Die Großherzogin von Gerolstein" und der neuen Inszenierung von "Pariser Leben". Erweitert wird das Programm mit zwei Werken, die zeigen, wie sich das Genre Operette weiterentwickelt hat: Hierfür steht die Dresdner Erfolgsinszenierung von George Gershwins "Pardon My English" und die Uraufführung des politisch-satirischen Stückes "Der Frauenministerin", das von der Staatsoperette Dresden beim österreichischen Komponisten Michael Mautner in Auftrag gegeben wurde. Ein Werk, das von Heute erzählt und die Ideenwelten der Polit- und Staatssatiren Offenbachs und Strauss' mit zeitgemäßen musikalischen und inhaltlichen Mitteln in die Gegenwart holt.