Zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Karl, der edle Verbrecher, der nach der Verstoßung und Enterbung durch den Vater die dunkle und wütende Räuberbande gründet. Franz, von Neid auf seinen begünstigten Bruder zerfressen, bereit über Leichen zu gehen, um die Herrschaft des Landes und die Gunst von Karls Braut Amalie zu gewinnen. Dazwischen steht der Vater, der den Falschen an die Macht gelassen hat und sich durch ihn plötzlich selbst in Gefangenschaft wiederfindet. Die Fragen nach Individualität und Handlungsspielraum der Jugend, nach Schuld und Freiheit, die Schiller in seinem Erstlingswerk verhandelt, sind ungebrochen aktuell.
Der Ensemble-Schauspieler Christoph Bornmüller inszenierte diesen Abend. Nach „Romeo und Julia“ am Theater Schwerin ist das seine zweite Regiearbeit. Seit der Wiederaufnahme im Oktober 2016 spielt er außerdem die Rolle des Karl Moor.
Mit Jörg Zirnstein, Christoph Bornmüller, Nicolas Fethi Türksever, Maria Radomski, Jeanne Devos, Samuel Koch, David Kirchner
Regie Christoph Bornmüller
Ausstattung Claudia Charlotte Burchard
Komposition & Live-Musik David Kirchner
Vorstellung am Montag, 17. April 2017, 19.30 Uhr | Kleines Haus
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