"Ausfliegen leicht gemacht" so beschreibt der Hersteller die Weiterentwicklung des Bollerwagens. Ein gemeinsamer Bummel durch die Stadt, die Fahrt zum Spielplatz oder auch der Besuch im Wald lassen sich damit hervorragend verwirklichen. Denn die Konstruktion ist kompakt in der Form und trotz der sechs Sitzplätze leichtgängig und gut zu lenken. Auch an die Sicherheit ist gedacht: Der Einstieg durch zwei Türen ist selbst für die kleinen Beine kein Problem. Und wenn man seinen Platz gefunden hat, ist "Anschnallen" erste Kinderpflicht. So lernen schon die Kleinen, dass man auf das Gurtanlegen niemals verzichten soll. Die Hinterräder haben Reifenbremsen, und selbstverständlich darf die automatische Feststellbremse zum Anhalten und Parken nicht fehlen. Werden Handgriff und Bremsbügel losgelassen, bremst der Wagen automatisch.
Susi Zerres und Alexandra Glaser, beides geschulte und anerkannte Tagesmütter in Bergisch Gladbach, sind begeistert von dem Sechssitzer, denn die Kinder nehmen dieses Angebot mit Freude an. Beide wissen von so manchem Stau wegen schaulustiger Autofahrer zu berichten, weil das Gefährt auf dem Bürgersteig mehr Blicke auf sich zieht als manche Luxuslimousine. Kinder sind halt doch etwas Besonderes, vor allem im "Sechserpack".
Sylvia Zanders, erste Vorsitzende des Vereins BÜRGER FÜR UNS PÄNZ, freut sich, dass sie und ihre Mitstreiter solch einen aufsehenerregenden Erfolg ermöglichen konnten: "Junge Familien zu unterstützen und die Stadt noch kinderfreundlicher zu machen sind zwei wichtige Ziele unseres Vereins. Diese Ziele wollen wir auch mit diesem Krippenwagen fördern." Gerne wurde die Idee von Frau Zerres aufgegriffen und die Anschaffung gemeinsam mit der Stadt realisiert. "Wir wollen damit auch die wichtige Arbeit der Kindertagespflege fördern und sie mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken", so Zanders.
Ilona Bogdal-Klumpe, Fachberaterin beim Jugendamt für die Kindertagespflege, weiß diese Kooperation zwischen BÜRGER FÜR UNS PÄNZ und Stadt sehr zu schätzen. Da städtische Haushaltsmittel nicht zur Verfügung standen, musste der Bußgeldfonds einspringen, der sich durch gerichtlich festgesetzte Bußgelder speist. So konnte mit dem Beitrag der Verkehrssünder in Bergisch Gladbach diese tolle Idee umgesetzt werden.