In einer Feierstunde in der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule überreichte Stadträtin Birgit Woelki heute 20 Landespreise und 30 örtliche Auszeichnungen. Vier junge Leute erhielten zusätzlich einen Bundespreis: Fabienne Koch und Marlene Pfefferle vom Deutsch-Französischen Gymnasium, Paulina Wierzbicka vom St.Ursula-Gymnasium und Birte Ewers vom Kepler-Gymnasium. Weitere beteiligte Schulen waren die Emil-Thoma-, die Pestalozzi- und die Karoline-Kaspar-Grundschule, die Hansjakob-, die Lessing- und die Weiherhof-Realschule sowie die St.Ursula-Mädchenrealschule. Ferner nahmen das Angell-, das Wentzinger- und das Theodor-Heuss-Gymnasium am Wettbewerb teil.
Die Themen der bildnerischen Arbeiten waren auf verschiedene Altersstufen abgestimmt. So sollten bis zu 9-Jährige eine Situation darstellen, in der man als Kind leicht übersehen wird, oder unter dem Titel „Gänsehaut“ das gemeinsame Entdecken eines alten Gemäuers darstellen. 10- bis 13-Jährige hatten die Aufgabe, ein Europafest bildlich zu hatten die Aufgabe, ein Europafest bildlich zu beschreiben oder Eindrücke von einem Flug zu einem europäischen Traumziel festzuhalten. Für 14- bis 16-Jährige ging es darum, sich mit Menschen auseinander zu setzen, die auffallen. Alternativ konnten sie einen Innen- oder Außenraum als Treffpunkt für Jugendliche entwerfen. „Chancengleichheit für Mann und Frau in Europa – nur Wunschdenken?“ lautete eines der Themen für 17- bis 21-jährige Teilnehmer/innen. Wen das nicht ansprach, konnte sich in traditionellen bildnerischen Techniken oder in Form von Installation, Performance oder Film über Europa als Kontinent mit verschiedensten Gegensätzen, aber auch mit Chancengleichheit und –ungleichheit äußern.
Seit 1953 wird der Europäische Wettbewerb jedes Jahr in mittlerweile 34 Ländern Europas mit dem Ziel durchgeführt, europäisches Bewusstsein bei Kindern und Jugendlichen zu fördern und Europa zum Unterrichtsthema zu machen. Veranstalter in Deutschland ist das Bonner Zentrum für Europäische Bildung. In diesem Jahr erreichte die Veranstaltung (mit 176.384 Teilnehmer/innen aus Deutschland) wieder ein gutes Ergebnis. Mit knapp 59.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus 671 Schulen liegt Baden-Württemberg erneut an der Spitze der Bundesländer.