Bison, Pferd, Rabe, Adler, Bär, Hund und Robbe sind gute Beispiele für die vielfältigen Tier-Mensch-Beziehungen in unterschiedlichen Kulturräumen der nordamerikanischen Ureinwohner. Sie zeigen die Abhängigkeit der Menschen von den Tieren des jeweiligen Naturraums als Jagd- und Nutztier.
Der Bison bildete die Lebensgrundlage der mit verwilderten europäischen Hauspferden entstandenen indianischen Plainskultur. Hundeschlitten waren den Eskimo zur Jagd unentbehrlich. Erlegte Tiere dienten nicht nur als Nahrung, sondern auch zur Herstellung von Alltagsgegenständen. Auch in Religion und Mythologie spielten Tiere eine zentrale Rolle.
Der Rabe brachte den Indianern der pazifischen Nordwestküste die Sonne und damit das Licht, Zeichen für das Leben. Auch andere Tiere gelten als mythische Ahnen und werden auf Häusern, Masken, Gewändern und Totempfählen vergleichbar einem Familienwappen dargestellt.
Die Ausstellung bietet beeindruckende Objekte wie indianischen Federschmuck, ein Kajak oder einen präparierten Schwarzbären, aber auch familienorientierte und interaktive Elemente: Dinge zum Anfassen, Ratespiele und Vitrine auf Kinderhöhe. Familienprogramme am Sonntagnachmittag, Filme und Vorträge zu historischen und aktuellen Themen ergänzen die Schau.
Das Begleitprogramm im Juli:
Am Sonntag, 1. Juli, gibt es von 11 bis 16 Uhr ein Familienprogramm mit Ed E. Bryant. "Abends im Museum“ heißt es am Mittwoch, 4. Juli, mit einer Ausstellungsführung um 17 Uhr und einem Diavortrag um 19 Uhr. Dort spricht Harry Schüler zum Thema „Indianisches Land heute“. Ein Erlebnistag steht am Sonntag, 15. Juli, von 11 bis 17 Uhr auf dem Programm. Dort erfährt man von Markus Kiek, wie Prairieindianer leben und kochen. Und eine Familienführung mit Harry Schüler gibt es am Sonntag, 29. Juli, um 14 Uhr. Die Ausstellung läuft bis zum 13. Januar. Der Eintritt ist frei.