Zwei Mitarbeiter des Garten- und Tiefbauamts haben mit einer so genannten Seekuh - einem Boot, an dem ein Balkenmäher befestigt ist - in stundenlangen Kreisfahrten die Algen entfernt. 12 Mitglieder des Angelsportvereins Freiburg haben dann die Algen mit Hilfe eines Ruderbootes, großen Rechen und langen Seilen ans Ufer befördert, dort mit Mistgabeln und Rechen aus dem Wasser gehievt und am Ufer aufgetürmt, damit sie dort trocken können.
In den nächsten Tagen werden die Mitarbeiter des Gartenund Tiefbauamts das aufgeschichtete Material abtransportieren. Wären die Algen im Reutemattensee nicht entfernt worden, würden sie im Laufe der Zeit sinken und somit zu Überdüngung und Verschlammung des Sees führen.
Dieser ganztägige Einsatz, bei dem der jüngster Helfer des Angelsportvereins ein 11jähriger Junge und der ältester Helfer ein 67 Jähriger waren, ist ein weiteres Beispiel für die gute Zusammenarbeit von Vereinen und der Stadtverwaltung. Einerseits hat das Garten- und Tiefbauamt aufgrund anderer wichtiger Aufgaben im Grünbereich keine Möglichkeit diese Arbeit zu leisten, andererseits ist der Angelsportverein Pächter des Sees und möchte das Gewässer in gutem Zustand halten und vor Verschlammung schützen. Durch die Gemeinsamkeit im Rahmen der Aktion „Freiburg packt an“ konnte deshalb eine machbare für alle zufriedenstellende Arbeitsteilung gefunden werden.
Neben den Algen, die aus dem Wasser gehievt wurden, gab es noch zwei kuriose Funde: Ein Motorrad und ein etwa 60 Kilogramm leerer schwerer Tresor, der offenbar aufgesprengt wurde.