Auf der Zukunftskonferenz wird das Ergebnis einer historischen Aufarbeitung des Themas durch eine in der Regel aus Archivaren und Archivarinnen bestehende Arbeitsgruppe der beteiligten Städte vorgestellt:
Die Publikation zu den Stätten der Demokratiebewegung im deutschen Südwesten ist ein wissenschaftlich fundierter, gut lesbarer (Reise-)Führer, an dem sich das Stadtarchiv Freiburg mit einem Beitrag zum Thema „Freiburg – Die Ideenschmie2 de“ beteiligte. „Die Straße der Demokratie: Ein Routenbegleiter auf den Spuren der Freiheit“ enthält 63 Stationen deutscher Demokratiegeschichte in zwölf Städten. Er ist für 18,48 Euro im Buchhandel erhältlich.
Die ab 7. September freigeschaltete Internetpräsentation des Projekts (www.straße-der-demokratie.de) bereitet die Inhalte anwenderorientiert auf und wird durch die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg betreut.
Ebenfalls vorgestellt wird eine touristische Machbarkeitsstudie, die auch ein Vermarktungskonzept umfasst.
Aufgrund seiner freiheitlichen Geschichte vor allem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und aufgrund seiner Lage an der Grenze zu Frankreich und zur Schweiz sehen sich die Kommunen im deutschen Südwesten verpflichtet, eine freiheitlich-demokratische Erinnerungskultur zu pflegen und in die Zukunft Europas zu tragen. Deshalb schlossen sich elf Städte, zwei Erinnerungsstätten und die Landeszentralen für politische Bildung Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu einer Arbeitsgruppe zusammen mit dem Ziel, eine „Straße der Demokratie“ zu begründen.
Von Frankfurt über Mainz bis Lörrach soll es möglich werden, auf den Spuren der Freiheitsbewegung - von der Französischen Revolution bis in die Gegenwart - den deutschen Südwesten zu bereisen und anhand von Gebäuden, Museen, Plätzen und anderen Erinnerungsorten die gemeinsamen freiheitlich-demokratischen Traditionen kennen zu lernen.
Neben den Städten Bruchsal, Frankfurt, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mainz, Mannheim, Landau, Lörrach, Neustadt und Offenburg sind die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte Rastatt, die Stiftung Hambacher Schloss sowie die Landeszentralen für politische Bildung Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz beteiligt.