Für den Oktober hat das Museum zwei Radierungen von Salvator Rosa aus den 60er Jahren des 17. Jahrhunderts ausgewählt.
Fußend auf den Metamorphosen des Ovid zeigt die eine den fischleibigen Meeresgott Glaucus, der die vor seiner monströsen Erscheinung flüchtende Scylla von seiner Liebe zu überzeugen sucht.
Das zweite ausgestellte Blatt zeigt Ceres, die dem Heros Phytalus zum Dank für die ihr erwiesene Gastfreundschaft einen Feigenschössling überreicht. Anlass dieses Blickfangs ist das Erscheinen des neue Maßstäbe setzenden Buchs zu Salvator Rosa mit dem Titel "...hoch berühmt, fast vergessen, neu gesehen...", das mit manchen Legenden um diese schillernde Künstlerpersönlichkeit aufräumt und den Weg für eine Neuinterpretation der Werke freimacht. Walter Regel, der Freiburger Mitherausgeber und Autor zahlreicher Beiträge, hat mit seiner Frau Helen Regel eine der ausgestellten Radierungen ausführlich kommentiert, so dass zum Blickfang-Jubiläum diesmal gleich zwei Texte vorliegen.
2 Führungen zu den ausgestellten Radierungen gibt es am Mittwoch, 10. Oktober, um 12.30 Uhr mit Felix Reuße, Leiter der Graphischen Sammlung, und am Sonntag, 21. Oktober, um 11.15 Uhr mit Helen Regel.