Unter dem diesjährigen Motto „Museen und universelles Erbe“ laden die Städtischen Museen Freiburg Besucherinnen und Besucher ein, die dort bewahrten Schätze zu entdecken. Dabei wird deutlich, welch bedeutenden Beitrag die Einrichtungen zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben einer Stadt leisten. Dass Bildung unterhaltend und mit Spannung und Spaß verbunden sein kann, zeigen die Veranstaltungen und museumspädagogischen Aktionen, die für Kinder, Jugendliche und Familien an diesen Tag stattfinden.
Ein alamannisch-römisches Fest wird im Archäologischen Museum Colombischlössle gefeiert. Zu Gast ist die Breisgau-Alamannen-Gruppe - Archäologen und Laien, die Leben und Alltag der frühen Alamannen detailgetreu darstellen. Ab 11 Uhr zeigen sie bei Vorführungen, wie früher Waffen geschmiedet und Amulette aus Knochen oder Wolle hergestellt wurden. Bei Mitmach-Aktionen können Eltern mit ihren Kindern Runenschrift enträtseln, punzieren, Würfel anfertigen oder mit den Spielen der Römer spielen. Stündlich finden zwischen 11 und 15 Uhr Führungen statt. Und für das leibliche Wohl ist mit einem alemannischen Linseneintopf gesorgt. Der Eintritt ist wie bei allen Veranstaltungen an diesem Tag frei, nur für Speisen, Getränke und Materialien wird ein geringfügiger Beitrag erhoben.
Mit seinen Kinderzeit-Themen weckt das Adelhausermuseum bereits bei Kindern Begeisterung für Natur und Kultur. So werden Paradiesvögel entstehen und die Spuren der Regenbogen2 schlange verfolgt. Außerdem gibt es spannende Geschichten aus dem Reich der Edelsteine. Dass ein Museum für Natur und Kultur universell und grenzenlos ist, darauf verweist das besondere Angebot des Stadt- und Regio-Programms: Mit Martial Boutantin (Colmar) und dem Badischen Landesverein für Naturkunde und Naturschutz geht es zu einer geologischen Exkursion in die Vogesen.
Wer gerne künstlerisch aktiv werden möchte, findet dazu unweit vom Adelhausermuseum in den Werkstätten im Feierling-Gebäude Gelegenheit. Zwischen 14 und 16 Uhr können Kinder und Familien hier kreativ werden.
Abgerundet wird das vielseitige Programm für Familien durch weitere Kinder- und Familienführungen. Um 11.30 Uhr sind Kinder im Museum für Stadtgeschichte zu einer Entdeckungsreise eingeladen, und um 14.30 Uhr findet im Augustinermuseum eine Kinderführung zu den „neuen Schätzen“ des Hauses statt. Im Museum für Neue Kunst können Eltern mit ihren Kindern um 14 Uhr an einer unterhaltsamen Familienführung teilnehmen. Darüber hinaus finden weitere Führungen zu den Sammlungen und Sonderausstellungen statt.
Der Internationale Museumstag wurde 1977 vom Internationalen Museumsrat ICOM ins Leben gerufen, um den Museen und ihren Mitarbeiter/innen die Möglichkeit zu geben, gemeinsam auf die Bedeutung ihrer Arbeit als Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben hinzuweisen. ICOM ist eine internationale, nichtstaatliche Organisation für Museen und Museumsangehörige. Sie wurde 1946 gegründet, um die Interessen des Museumswesens und anderer Tätigkeitsbereiche zu fördern, die sich mit der Verwaltung und dem Betrieb von Museen beschäftigen. ICOM besteht aus 112 Nationalen Komitees, 28 Internationalen Fachkomitees sowie mehreren regionalen und angegliederten Organisationen und ist mit der UNESCO assoziiert. Das Generalsekretariat befindet sich in Paris.