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Vigelius-Grundschule und Vigelius-Hauptschule: Fit für den Ganztagsbetrieb

Oberbürgermeister Salomon: Zukunftsprojekt in Sachen Bildung IZBB-Vorhaben abgeschlossen

(lifePR) (Freiburg, )
Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten für den Ganztagsbetrieb der Vigelius-Schulen sind beendet. Heute übergaben Oberbürgermeister Dieter Salomon und Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik bei einer Feier die neuen Räume an die Schule.

„Das ist der Schlussstein für das hauptsächlich aus Bundesmitteln finanzierte Zukunftsprojekt in Sachen Bildung“, zeigte sich Salomon heute zufrieden. „Einschließlich des Um- und Ausbaus der Vigelius-Schulen hat die Stadt innerhalb von zwei Jahren sechs Schulen für den Ganztagsbetrieb fit gemacht und damit Zeichen für die künftige Entwicklung des Schulstandorts Freiburg gesetzt.“ Salomon wies darauf hin, dass die Schulen über den Ausbau der Ganztagsschulen hinaus mit dem Programm zur Schulsanierung den wichtigsten Investitionsschwerpunkt im neuen Doppelhaushalt bilden. Im laufenden Jahr investiert die Stadt Freiburg 16,15 Millionen Euro und weitere 14,3 Millionen im Jahr 2008, wobei die Zuschüsse bereits abgezogen sind.

Bürgermeisterin Stuchlik begrüßte die Tatsache, dass immer mehr Schulen eigene Profile entwickeln: „Dieser Prozess ist durch das Pilotprojekt ‚Bildungsregion Freiburg’ mit angestoßen worden und wird dazu führen, dass Schulen unverwech2 selbar werden. Ganztageseinrichtungen fördern diese Entwicklung, denn Pädagogische Konzepte lassen sich hier wesentlich besser verwirklichen als in herkömmlichen. Das gilt insbesondere für das Ziel der sozialen Integration, dem sich die Vigelius-Schulen verschrieben haben“, so Stuchlik.

Neues Kernstück der beiden Haslacher Schulen ist der 1.925 Quadratmeter umfassende dreigeschossige Neubau, der den vorherigen Verbindungsbau überlagert. Das Gebäude mit modernen, klaren Formen hat das Freiburger Architekturbüro Zeller/ Eisenberg entworfen. Es enthält die für den Ganztagesschulbetrieb von Grund- und Hauptschule erforderlichen Räumlichkeiten. Insgesamt verfügen die Vigelius-Schulen damit über rund 12.000 Quadratmeter Fläche.

Die Projektleitung und einen Teil der Bauleitung hatte das Gebäudemanagement Freiburg. Für die schulischen Belange wie das Ganztageskonzept mit Raumprogramm, die bewegliche Einrichtung, die Personalausstattung sowie Zuschüsse war das Amt für Schule und Bildung zuständig.

Neben Räumlichkeiten für die gemeinsame Nutzung wie Cafeteria und Bewegungsräume entstanden für die Grundschule Ruheräume, Lern- und Sprachwerkstätten sowie Räume für Freizeitbetreuung. Für die Hauptschule wurden zwei Ruheräume, ein Aufenthaltsraum mit Café, eine Lernwerkstatt, ein

„Leiser Raum“ untergebracht. Ein „Lauter Raum“ sowie ein Fitnessraum werden im Rahmen von Restarbeiten bis zum Herbst in einem anderen Bauteil fertig gestellt.

Das Raumprogramm des Neubaus ist auf das pädagogische Konzept der Vigelius-Schulen abgestimmt:

Die Grundschule mit 260 Schüler/innen in 13 Klassen hat sich das Ziel der sozialen Integration gesetzt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sprachförderung. Außerdem gilt es, den Tagesablauf der Kinder verbindlich zu strukturierten. Dabei sollen bereits bestehende Kooperationen mit Einrichtungen in den Ganztagesbetrieb übernommen und durch vielfältige musische und soziale Projektangebote ergänzt werden.

Die Vigelius-Hauptschule mit 296 Schüler/innen in 13 Klassen

(und damit die größte der zehn Freiburger Hauptschulen) soll vor allem auf das Berufsleben vorbereiten sowie das Lernen und das Sozialverhalten fördern. Dabei steht eigenverantwortliches und gemeinschaftsfähiges Handeln im Vordergrund.

Beide Schulen haben sich in ihrer Konzeption für die gebundene Form der Ganztagesschule entschieden, in der die Teilnahme am Ganztagsbetrieb für alle Schüler und Schülerinnen verpflichtend ist. Die Vigelius-Schulen gelten aufgrund besonderer sozialer Problemstellungen als „Brennpunktschulen“

3 und erhalten daher für den Ganztagesbetrieb zusätzliche Lehrerwochenstunden.

Die Gesamtbaukosten betragen rund 6 Millionen Euro. Über das Investitionsprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung“

(IZBB) des Bundes konnten knapp 5 Millionen finanziert werden.

Für den Restbetrag von zirka 1,1 Millionen Euro kommt die Stadt als Schulträgerin auf. Die jährlichen Folgekosten für die Stadt betragen rund 641.000 Euro für Personal-, Betriebs-, Unterhaltungs- und kalkulatorische Kosten.

Für die seit 2003 bundesweit durchgeführten oder angemeldeten über 5.500 Gesamtschulprojekte hat der Bund im Rahmen des IZBB-Programms die Übernahme von 90 Prozent der anrechnungsfähigen Baukosten garantiert, was zirka 80 Prozent der tatsächlichen Kosten ausmacht. Insgesamt 10,2 Millionen Euro an Fördermitteln hat die Stadt Freiburg 2005 für den Ausbau der Hebel-Schule der Albert-Schweitzer-

Schulen, und der Vigelius-Schulen für die Ganztagesbetreuung bekommen. Die Stadt investierte als Schulträgerin weitere 2,9 Millionen, um die Vorhaben zu realisieren.

Mit dem nach dem Landesförderprogramm unterstützten Ausbau des Kepler-Gymnasiums (ca. 1,1 Mio €) und der Wentzinger-Schulen (3,49 Mio. €) hat das Ganztagsschul-

Programm der Stadt Freiburg eine Gesamtumfang von 17,4 Millionen Euro. Wenn auch diese Baumaßnahmen beendet sind, wird der Gemeinderatsbeschluss vom November 2001 erfüllt sein, in jeder Schulart mindestens ein Ganztagsangebot einzurichten.
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