Das Städteranking basiert auf 104 ökonomischen und strukturellen Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Arbeitseinkommen und Investitionen. Der Gesamtindex, der daraus errechnet wurde, besteht je zur Hälfte aus dem Niveau- und dem Dynamik Ranking. In das Dynamik-Ranking gehen die Veränderungen der Indikatoren wie Arbeitseinkommen, Bruttoinlandprodukt, Arbeitslosenquote, aber auch bei der Zahl der Hochqualifizierten und der Schulden je Einwohner in den Jahren von 2001 bis 2006 ein. Karlsruhe konnte sich dabei um sechs Plätze gegenüber 2006 auf Rang vier verbessern. Erwähnt haben die Forscher besonders, dass der Anteil Hochqualifizierter an den Beschäftigten mit 2,0 Prozentpunkten stärker gewachsen ist als in den meisten untersuchten Städten (Durchschnitt: plus 1,2). Auch beim Beschäftigungswachstum lag Karlsruhe mit minus 0,4 Prozent deutlich besser als die anderen (Durchschnitt: minus 3,8).
In das Niveau-Ranking sind absolute Werte – meist Daten von 2006 eingeflossen. Hier gehört Karlsruhe mit 732 Euro Schulden pro Einwohner auf Platz zwei der Be-stenliste bei einem Durchschnittswert für die 50 Städte von 2.080 Euro. Auch der Anteil der Arbeitslosengeld-II-Empfänger ist mit 5,5 Prozent weit unter dem Mittelwert von 8,8 Prozent. Dagegen ist das Pendlersaldo mit 20,5 Prozent fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt (10,6 Prozent).
INSM und WirtschaftsWoche bringen den Erfolg Karlsruhes im Gesamtranking auf die kurze Formel: „Viele Hochqualifizierte, wenig Schulden“.