Seit Jahresbeginn hat sich eine städtische Expertenrunde unter der Leitung des Amtes für Stadtentwicklung eingehend mit der Lebenssituation von Jugendlichen beschäftigt und einen Fragebogenentwurf erarbeitet. Beteiligt waren Bürgerservice und Sicherheit, Kinderbüro, Schulsozialarbeit, Polizeipräsidium, Jugend- und Drogenberatungsstelle, Job-Center Karlsruhe, Gartenbauamt, Schul- und Sportamt sowie das Büro für Integration. Der durch einzelne Ereignisse geprägten öffentlichen Diskussion über exzessiven Alkoholgenuss oder gewaltsame Übergriffe will die Untersuchung eine umfassende Analyse der Lebenssituation der Heranwachsenden in den entsprechenden Altersjahrgängen gegenüberstellen. Probleme von Jugendlichen können nur dann richtig beurteilt werden, wenn die jungen Menschen direkt und umfassend zu Wort kommen können. Ein geeignetes Instrument, solche Erkenntnisse zu gewinnen, ist eine repräsentative Umfrage in der Zielgruppe.
Mit der Feldarbeit wurde das Karlsruher Unternehmen FMM (Forum für empirische Markt- und Meinungsforschung GmbH) beauftragt. Seine Interviewer sprechen bei allen ausgewählten Befragten unter 18 Jahren zuerst die Eltern an, führen mit ihnen ein kurzes Gespräch und holen die Erlaubnis ein, mit dem Sohn oder der Tochter ein unbeeinflusstes Interview (ohne Anwesenheit der Eltern) führen zu können. Alle Interviews erfolgen auf freiwilliger Basis und alle im Fragebogen festgehaltenen Angaben sind nach dem Interview anonym. Adressen und Namen werden selbstverständlich nicht im Fragebogen festgehalten. Rückschlüsse auf befragte Personen sind nicht möglich. Alle Interviewerinnen und Interviewer weisen sich mit einem Legitimationsschreiben von Oberbürgermeister Heinz Fenrich sowie mit ihrem Interviewerausweis der Firma FMM aus. Das Legitimationsschreiben können die Befragten auf Wunsch gerne behalten und den darauf vermerkten Ansprechpartner beim Amt für Stadtentwicklung konsultieren. Die Auswertungen der Jugendbefragung 2007 geschehen ausschließlich im Amt für Stadtentwicklung.