Nach dem Inhalt der Vereinbarung wird es keine Betriebsgesellschaft für das rund 58 Millionen Euro teure Stadion geben. Vielmehr wird das neue Stadion auf 25 Jahre an den KSC vermietet. Der KSC entrichtet als Miete in der zweiten Bundesliga 40 Prozent und in der ersten Bundesliga 35 Prozent aus den Eintrittsgeldern. Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung sieht eine Höchstmiete von 3,7 Millionen Euro vor, die sich aber möglichen Erhöhungen der Eintrittspreise entsprechend anpasst.
Mit den Mietzahlungen sind die Instandhaltungskosten, die Betriebskosten, Wartung, Grundsteuer und Gebäudeversicherung enthalten. Der KSC trägt wie bisher alle durch den reinen Spielbetrieb verursachten Sachkosten in voller Höhe – darunter auch die Kosten für die Stadionreinigung und die Energiekosten (Gas, Wasser, Strom und Fernwärme). Die Erlöse aus dem Namensrecht aus dem Stadion tritt die Stadt an den KSC ab, die Stadt muss aber der Vergabe zustimmen.
Bis zur geplanten endgültigen Entscheidung des Gemeinderats im Oktober sollen jetzt noch Fragen aus dem Kreis der Mitglieder der Kleinen Kommission Wildparkstadion geklärt werden – vor allem die finanziellen Auswirkungen auf die Fächer GmbH als Bauherrin des neuen Stadions. „Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen können: Baubeginn Winterpause 2008/2009“, so OB Fenrich abschließend.