„Ich bedauere diese Entscheidung außerordentlich, gründet sich der Erfolg der Sparkassen im dreigliederigen deutschen Bankensystem doch ganz besonders auf deren regionale Verankerung“, gibt Oberbürgermeister Heinz Fenrich zu bedenken. „Unverständlich ist für mich auch die ablehnende Haltung der SI-Geschäftsführung einem Gespräch mit den Oberbürgermeistern der vier betroffenen Standorte gegenüber“, zeigt sich das Stadtoberhaupt verstimmt. „Immerhin betrifft die Entscheidung der Sparkassen-Informatik in den vier Standorten die Zukunft und die Lebensplanung von insgesamt rund 1250 Mitarbeitern und ihrer Familien“.
Die SI-Geschäftsführung betont in dem Schreiben an die Oberbürgermeister, dass alle von der Standortbündelung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ausgehend von einerfür die überwiegende Mehrheit bereits bestehende Beschäftigungsgarantie bis Ende 2011 – ein Angebot erhielten, „an einen der bestehen bleibenden Standorte zu wechseln“. Der Wechsel würde zudem mit entsprechenden Sozialleistungen unterstützt. Im Rahmen der „seit mehreren Wochen“ geführten „intensiven Sondierungsgesprächen mit Vertretern des Gesamtbetriebsrates und ver.di“ habe die SI verschiedene Angebote gemacht, die Auswirkungen der Standortkonsolidierung „für eine nennenswerte Zahl von Mitarbeitern weiter (zu) mildern“.
„Vor dem Hintergrund der gegenwärtig laufenden Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern“ bittet die SI-Geschäftsführung um Verständnis dafür, „dass wir Vermitt-lungsgespräche, die den Beschluss unserer Gremien zur Standortkonsolidierung in Frage stellen, nicht für zielführend halten“.