„VGH hat sich Sorgen und Bedenken zu eigen gemacht“

„Der Verwaltungsgerichtshof hat sich ganz offensichtlich die Sorgen und Bedenken von Eltern und Pädagogen, aber auch von vielen Vertretern aus Wirtschaft, Forschung und Politik, zu eigen gemacht, die seit Monaten auf die Folgen der verpflichtenden Einführung von Französisch als erster Fremdsprache an den staatlichen Gymnasien entlang der Rheinschiene aufmerksam machen“, so Oberbürgermeister Heinz Fenrich in einer ersten Reaktion auf den heutigen Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (VGH) in Mannheim. Das Karlsruher Stadtoberhaupt hatte sich bereits im März an Ministerpräsident Günther H. Oettinger gewandt, und darum gebeten, die Französischpflicht noch einmal grundsätzlich zu überdenken – „mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit des Forschungs- und Wissenschaftsstandorts Karlsruhe“. Mit seinem Spruch habe der VGH jetzt unmissverständliche Zeichen gesetzt: Die Kontinuität in der Schulausbildung müsse ohne Brüche gewährleistet sein. „Das ist die Voraussetzung dafür, dass Forschungseinrichtungen und Unternehmen hochmobile Expertengruppen und ihre Familien auch in Zukunft für Karlsruhe und die Region als Arbeits- und Lebensraum begeistern können“, so Fenrich.