Angestoßen durch große Unterschiede bei der Essensversorgung der Kinder, die den Kindergarten besuchen, machten sie sich gemeinsam mit Iris Augenstein vom Netzwerk looping und einigen Müttern der KiTa an eine Situationsanalyse, Zielfindung und mögliche Umsetzungsschritte. Im Prozess verständigten sich die Beteiligten, dass es zum einen um Vermittlung von Ernährungswissen und praktischem Erfahren bei Müttern und Vätern und zum anderen um die Umsetzung im Alltag mit den Mädchen und Jungen in der KiTa ging.
Für die erwachsenen Menschen gab es Elternmittage und Elternfrühstücke mit Ernährungsfachfrauen. Sie können ihre Wünsche und Anregungen einbringen.
Im Kindergartenalltag haben die Jungen und Mädchen ebenso ein Mitspracherecht. Das tägliche Frühstücksbuffet hat inzwischen einen festen Platz. Das Angebot reicht von der Marmelade über Käse und Wurst bis zu selbst gemachten Brotaufstrichen. Auf kulturelle Besonderheiten wird ebenso geachtet wie auf allergiebedingte Einschränkungen. Den Mädchen und Jungen wird eine abwechslungsreiche Vielfalt geboten.
Bei der Lebensmittelauswahl wird darauf geachtet, dass nur hochwertige Zutaten ohne Zusatzstoffe, am besten in Bioqualität verwendet werden.
Die Kinder lernen verschiedene Lebensmittel kennen, wählen selbst aus, können zwischen gesunden und weniger Nahrungsmitteln unterscheiden, kaufen mit ein und bereiten zu.
Um dieses Frühstück zu finanzieren wird seit Sommer 2007 ein monatlicher Beitrag von den Eltern gefordert. Dies kann sich jedoch nicht jede Familie in voller Höhe leisten. Aus diesem Grund machten sich die Erzieherinnen auf Sponsorensuche.
Bei der Firma Klingel konnten sie mit ihrem Konzept überzeugen und erhielten eine Spende in Höhe von 2 000 Euro. Diese Spende ermöglicht es für einige Familien den Frühstückspreis zu reduzieren.