Trotz eindeutiger Beschilderung hatten sich einzelne „schwarze Schafe“ unter den Fahrradfahrern nicht abhalten lassen, den Gehweg beim Ambiente oft mit erheblicher Geschwindigkeit zu befahren. Dabei war es auch zu gefährlichen Situationen gekommen. Auch Verwarnungen mit und ohne Bußgeld durch Mitarbeiter des gemeindlichen Vollzugsdienstes sowie der City-Guides hatten keinen nachhaltigen Erfolg.
Erster Bürgermeister Andreas Schütze und die Heimleitung sind sich einig, dass es sich lohnt, den Versuch eines „geordneten Nebeneinanders“ zu machen. „Wenn diese Lösung greift, können wir die berechtigten Belange gerade auch älterer Fußgänger mit der Funktionsfähigkeit des überregional bedeutsamen Enztalradwegs verbinden,“ so EBM Schütze. Die Nordseite der Enz war mit erheblichem finanziellen Aufwand ertüchtigt worden, um bei der Brötzinger Brücke, Benckiserstraße und Goethestraße sichere und komfortable Fuß- und Radwegunterquerungen zu schaffen. Insbesondere die Radfahrer haben es nun durch Einhaltung der „Spielregeln“ in der Hand, sich eine durchgängige Fahrtmöglichkeit zu sichern. Aufgrund wechselnder Querschnitte des Fuß-/Radwegs ist eine durchgängig getrennte Führung bis zum Stadttheater leider nicht möglich. Es sollen auch Möglichkeiten für Fußgänger erhalten bleiben, an das Ufergeländer der Enz heranzutreten und das Flussufer zu genießen. In diesen Passagen ist es nach wie vor erforderlich, dass insbesondere die Radfahrer den Fußgängen mit Rücksichtnahme begegnen und ihr Tempo mäßigen.