Dass das Dirt Masters Freeride Festival sich bereits in der zweiten Runde zu einer international angesehenen Veranstaltung etabliert hat, zeigt nicht nur das größere Fahrerfeld. Insbesondere der Anteil an Fahrern aus dem europäischen Ausland, aber auch darüber hinaus ist beträchtlich gewachsen.
Weiter entwickelt haben sich ebenfalls die sportlichen Leistungen, vor allem der Slopestyle-Fahrer. Die deutschen Gravity-Stars zeigten mit ihren halsbrecherischen Tricks, dass sie durchaus in der Lage sind, die internationale Konkurrenz in die Schranken zu weisen. An Nachwuchs in diesem Bereich mangelte es nicht. Dass sie hart an die Leistungen der Profis herankommen, zeigten viele hoch motivierte Amateure.
Mehr Tricks, schwerere Sprünge und Kombinationen waren nicht nur aufgrund der Leistung der Fahrer möglich. Der Bikepark Winterberg hatte eigens für das Dirt Masters Festival seinen Slopestyle-Parcours erweitert und verfeinert. Veränderungen hatte es zudem im Bereich der 4X-Strecke gegeben. Der teils schwieriger gewordene Trail bot mehr Möglichkeiten zum Überholen, was den Zuschauern spannende Wettkämpfe präsentierte.
Doch das alleine ist nicht das Erfolgsrezept. Mit Abstand die größte Starter- Nachfrage zeigte sich im Bereich der Hobbyfahrer. Sie durften gemeinsam mit den Profis internationale Wettkampfluft schnuppern. Viel wurde gerade für junge Fahrer geboten. Beim Shape Camp mit "Schaufelkönig" Guido Tschugg konnte der Nachwuchs sich kreativ zum Beispiel beim Streckenbau auslassen. Rund 150 führende Marken der Bikebranche waren mit über 80 Ständen präsent. Der Eintritt zu den Wettkämpfen und zur Ausstellerfläche war frei.
Aufgegangen ist auch das Konzept, Fahrern und Zuschauern attraktivere Side Events zu präsentieren. Mit der Motocross Show von Busty Wolters, dem besten deutschen Motocrosser und zahlreichen Konzerten im Rahmen der Vans Rocknight begeisterten die Veranstalter alleine rund 3.000 Zuschauer. Über das übliche Fachpublikum hinaus, lockte das Rahmenprogramm zusätzliche Schaulustige aus der näheren und weiteren Umgebung. "Das was wir hier erlebt haben, kommt nahe ran an unser Crankworx-Festival ", so Richie Schley, Slopestyle-Legende und Crankworx-Mitorganisator in Whistler Mountain. Das kanadische Festival gilt als größter Abenteuerspielplatz der Welt für Mountainbiker.
Über vier Tage hinweg erlebten in Winterberg rund 30.000 Zuschauer eine einzigartige Festivalatmosphäre. Schon am Mittwochabend schlugen die ersten Fahrer und Fans am Bikepark Winterberg ihre Zelte auf. Den Feiertag am Donnerstag nutzten Fahrer und Zuschauer für eine vorzeitige Anreise. Und so stand schnell der Termin für das Dirt Masters Festival 2009 fest. Vom 21. bis 24. Mai soll Winterberg abermals zum Mekka der Freerider werden. Mit Christi Himmelfahrt bieten sich erneut Möglichkeiten für ein verlängertes Wochenende. Aufgrund der großen Nachfrage sollen sich im kommenden Jahr die Wettkämpfe erstmals über vier Tage hinweg erstrecken. So können die Veranstalter ein noch größeres Starterfeld annehmen.
Das vergangene Wochenende stand in Winterberg ganz im Zeichen der Gravity- Szene. Im Mittelpunkt des Dirt Masters Festivals 2008 standen drei internationale Serien, die zu den erfolgreichsten Mountainbike Events der letzten Jahre gehören: Der iXS German Downhill Cup, ein Downhill-Rennen, bergab im Gelände, über Stock und Stein. Die Scott 4X Challenge ein Four-Cross-Wettbewerb, besonders spannend, da vier Biker gleichzeitig gegeneinander antreten. Höhepunkt wird die Cannondale "The Cut" Slopestyletour sein. Dabei geht es um Kreativität, Mut und stilvolle Ausführung von Sprüngen über unterschiedliche Elemente.
Ergebnislisten ab 26. Mai unter www.dirtmasters-festival.de