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Stadtentwässerung Dresden GmbH

Abwasserverband Rödertal profitiert vom Wettbewerb im Abwassermarkt

(lifePR) (Dresden, )
Der Abwasserverband Rödertal (Ottendorf-Okrilla und Landeshauptstadt Dresden) hat sich im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung von Abwasserdienstleistungen für die Stadtentwässerung Dresden GmbH (SE DD) entschieden. Die SE DD wird ab dem 1.1.2008 die komplette Betriebsführung des Abwasserverbandes (AV) Rödertal übernehmen, d. h. die Geschäftsbesorgung sowie die kaufmännische und technische Betriebsführung.

Der AV Rödertal verfügt über eine Kläranlage mit einer Kapazität von 26.000 Einwohnerwerten (EW), wovon gegenwärtig 22.000 EW genutzt werden. In der Kläranlage Ottendorf-Okrilla, nördlich von Dresden, wird das Abwasser der Gemeinde Ottendorf-Okrilla mit den Ortsteilen Medingen, Grünberg und Hermsdorf sowie das der Dresdner Stadtgebiete Weixdorf und Langebrück gereinigt. Zur Sammlung des Abwassers besitzt der Abwasserverband ein rund 70 km langes Kanalnetz, inklusive 6,5 Kilometer Druckleitungen. Auch gehören vier Regenüberlaufbecken und 13 Schachtpumpwerke zum Bestand.

Der Vertrag läuft zunächst drei Jahre und kann einmalig um ein Jahr verlängert werden. Die Bewohner Ottendorf-Okrillas werden ab 2008 von einem verbesserten Service und einer höheren Betriebssicherheit profitieren. So wird die Stadtentwässerung Dresden ihre Kundendienste auf Ottendorf-Okrilla ausdehnen (u. a. Servicetelefon und 24 h-Havariedienst), eine eigene Internetseite für den Verband entwickeln und sämtliche relevanten Abwasseranlagen mit einer Prozessfernwirktechnik ausstatten.

Ottendorf-Okrillas Bürgermeister Michael Langwald (parteilos) sagte am 4.12.2007 während der Vertragsunterzeichnung im Rathaus der sächsischen Gemeinde: "Die Kooperation wird sich günstig auf die Kostensituation im Abwasserverband Rödertal auswirken. Dadurch kann die Gemeinde Ottendorf-Okrilla ihre Abwassergebühr stabil und günstig kalkulieren. Ausgehend von der bisherigen guten Zusammenarbeit mit der Stadtentwässerung Dresden, rechne ich auch in den kommenden drei Jahren mit Dienstleistungen in hoher Qualität."

"Das können wir versichern.", erwiderte Johannes Pohl, Technischer Geschäftsführer der SE DD. "In die neue Partnerschaft bringen wir unser Know-how aus den bisherigen Betriebsführungen mit dem AZV Landwasser und der Gemeinde Steinigtwolmsdorf ein. Durch die örtliche Nähe zum Entsorgungsgebiet des Verbandes bestehenden vielfältige Möglichkeiten, dessen Betriebsabläufe bei der Stadtentwässerung Dresden zu integrieren. Außerdem profitiert der Verband von unseren günstigen Einkaufsbedingungen bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen."

Gunda Röstel, kaufmännische Geschäftsführerin der SE DD: "Diese Ausschreibung in unmittelbarer Nachbarschaft Dresdens hatte besondere strategische Bedeutung. Umso mehr freuen wir uns, dass wir uns gegen leistungsfähige Konkurrenten durchsetzen konnten. Innerhalb der letzten zwei Jahre ist das bereits das dritte Mal, dass sich ein Aufgabenträger der Abwasserentsorgung zur Zusammenarbeit mit der Stadtentwässerung Dresden entschieden hat. Unsere Anstrengungen zeigen Erfolg, sich als neuer Anbieter im hart umkämpften Abwassermarkt zu positionieren. Mittlerweile behandelt die Stadtentwässerung Dresden das Abwasser von mehr als 600.000 Menschen. Unser Unternehmen gehört damit zu den Branchenführern Deutschlands".

Der Abwasserverband Rödertal wurde am 27. 8.1990 von den Gemeinden Weixdorf, Ottendorf-Okrilla und Langebrück gegründet. Aufgrund der Eingliederung der ehemals selbstständigen Gemeinden Weixdorf und Langebrück in die Landeshauptstadt Dresden zum 1.1.1999 wurde die Landeshauptstadt Dresden als Rechtsnachfolgerin der Ortsteile Weixdorf und Langebrück Verbandsmitglied im Abwasserverband Rödertal. Der prozentuale Anteil der Landeshauptstadt Dresden beträgt ca. 48 %.

Stadtentwässerung Dresden GmbH

Die Stadtentwässerung Dresden GmbH ist ein Unternehmen der Landeshauptstadt Dresden und der GELSENWASSER AG. Sie erbringt Umweltdienstleistungen auf den Gebieten der Abwasserbehandlung. Zum Betrieb gehören u. a. das 1.700 km lange Dresdner Kanalnetz und die zentrale Kläranlage Dresden-Kaditz (740.000 EWG). Nach einem europaweiten Wettbewerb hatte die Landeshauptstadt Dresden im Jahr 2004 49 % der Anteile der Stadtentwässerung Dresden GmbH an die GELSENWASSER AG verkauft - eine der größten Teilprivatisierungen der deutschen Abwasserbranche. Der Wirkungskreis des vormals städtischen Betriebes beschränkte sich ursprünglich auf Dresden. Seit der Teilprivatisierung offeriert das Unternehmen Dienstleistungen und Kooperationen im gesamten Raum Ostsachsen. Die Stadtentwässerung Dresden ist bereits Partner der Gemeinde Steinigtwolmsdorf (kaufmännische und technische Betriebsführung) und des Abwasserzweckverbandes Landwasser (Landkreise Oderwitz und Eibau; Geschäftsbesorgung und kaufmännische Betriebsführung). Darüber hinaus nutzten die Kommunen Freital, Tharandt, Bannewitz, Radebeul-Ost und weitere Umlandgemeinden teilweise schon seit Jahrzehnten die für sie vorteilhafte Lösung der Abwasserübergabe an die Stadtentwässerung Dresden. Seit 2006 lassen auch die Nachbarstädte Pirna und Heidenau, zusammen zirka 70.000 Einwohner, ihr Abwasser von der Stadtentwässerung Dresden GmbH reinigen.

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