Schwerin, 24.4. 2012. Wenn alte auf neue Meister treffen, bietet Schwerin dafür eine authentische Kulisse: Die über 850 Jahre alte Residenzstadt atmet Kulturge-schichte mit ihrer einzigartigen Architektur und der Schönheit der Gartenanlagen vor der Kulisse der erhabenen Seenlandschaft mitten in der Stadt. Der fast 118 Meter hohe Dom zelebriert die Backsteingotik als mächtige Kathedrale, andere Bauwerke in Schwerin lassen Renaissance und Klassizismus lebendig werden. Berühmte Bau-meister wie Semper oder Demmler haben im mächtigen Schloss – Schlüsselbauwerk des romantischen Historismus und Wahrzeichen Mecklenburg-Vorpommerns – ihre Spuren hinterlassen.
Pe Werner meisterlich beim PfingstJazz
Eine aktuelle Meisterin ihres Faches wird beim PfingstJazz (26. bis 28. Mai) ihre Stimme perlen lassen: Pe Werner, Gewinnerin des German Jazz Award 2011, bringt gemeinsam mit dem Berlin Jazz Orchestra und Marc Secara die Höhepunkte ihres Programms auf die Bühne der Schwimmenden Wiese. Beim CityJazz rund um den Altstädtischen Markt verschmelzen unterhaltsamer Jazz und stimmungsvolle Licht-installationen zu einer Einheit. Junge Talente in mehreren Jazz-Ensembles machen beim „Wandelkonzert im Burggarten“ Lust auf mehr – auf einen meisterhaften Pianis-ten – Jasper van’t Hof. Bei „Jazz meets Art“ beweist der Holländer einmal mehr, warum er als einer der herausragenden Tasten-Virtuosen des Jazz zählt.
Die Farben des Goldenen Zeitalters
Das Jazz-Highlight gehört zur Finnisage der Ausstellung „Der Bloemaert-Effekt! Farbe im Goldenen Zeitalter“ im Staatlichen Museum, das übrigens selbst als (Bau-)Kunstwerk mit antiker Eleganz die Blicke auf sich ziehen kann. In diesem Rahmen sind die Bilder von Abraham Bloemaert (1566–1651) bestens aufgehoben. Die Ausstellung gilt als die weltweit erste umfassende Schau dieses bedeutendsten Künstlers der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts: Nur die meisterhaftesten Gemälde aus Sammlungen der ganzen Welt sind zu sehen.
„Der Bajazzo“ trifft Circus Roncalli
Eine außergewöhnliche Kulisse erwartet die Besucher der Schlossfestspiele Schwerin vom 15. Juni bis 22. Juli. Denn das Mecklenburgische Staatstheater führt die Oper „Der Bajazzo“ von Ruggero Leoncavallo in einem Zelt des legendären Circus Roncalli auf. Und nicht nur das: Der alte Meister trifft auf dem Alten Garten vor dem Schloss auf junge Zirkus-Artisten. In der weltberühmten, in italienischer Sprache auf-geführten Oper treten Akrobaten, Clowns und Jongleure auf und die Opernhand-lung erweitert sich um den tragischen Clown Canio. Gemeinsam mit Zirkusdirektor Bernhard Paul inszeniert Regisseur Peter Lotschak dieses Fest für die Sinne, das in Schwerin vor allem eines ist: ein außergewöhnliches Meisterwerk. Dabei spielen die Mecklenburgische Staatskapelle und Mitglieder des Roncalli Royal Orchestra unter der Leitung von Generalmusikdiektor Matthias Foremny.