Siebeneinhalb Wochen sind die sieben kleinen Frettchen jung, haben die Augen geöffnet und sind mittlerweile schon sehr aktiv in ihrem Außengehege. Die vier männlichen und drei weiblichen Tiere halten ihre Mutter "Laura" auf Trab: Als eigentlich nachaktives Tier ist diese nun auch tagsüber unterwegs, um sich um ihren Nachwuchs zu kümmern. Dabei nehmen die Kleinen bereits selbst Nahrung auf und erhalten zu den drei täglichen Fütterungszeiten ihre eigenen Portionen fleischliche Nahrung. Vater "Hannes" ist währenddessen in einem separaten Bereich des Frettchen-Geheges untergebracht. Es wird noch eine kleine Weile dauern, bis die ganze Familie vereint ist, ohne dass Gefahr für die Jungtiere besteht.
Die Beschäftigten der Norderstedter Werkstätten, die vor Ort das Bauernhofprojekt unter Anleitung betreuen, gehen sorgfältig und verantwortungsbewusst mit den kleinen Tieren um und sind begeistert von dem Nachwuchs. Die Frettchen, die nach der Gartenschau im Wildpark Eekholt beheimatet sein werden, sollen sich schon früh an menschlichen Kontakt gewöhnen. Daher werden sie schon jetzt von den Tierpflegern täglich gestreichelt und auf den Arm genommen. Janine Kreis, Tierpflegerin im Tierpark Eekholt, sagt: "Je nachdem, wie sich die Frettchen untereinander vertragen, werden sie bis zum Ende der Gartenschau hier ihr Zuhause haben. Solange können sich große und kleine Besucher an ihnen und ihren tierischen Kollegen erfreuen."
Auch Eseljunge Ulf von der Arche Warder ist eine Attraktion des Bauernhofs: Gemeinsam mit seiner Mutter "Che sera" und den benachbarten Ferkeln sorgt er für turbulente Unterhaltung. Kai Evers, Landesgartenschau-Geschäftsführer, freut sich: "Hier im hinteren Teil des Feldparks ist immer etwas los. Kinder, die auf den Schaukelschafen auf dem Spielplatz spielen, können nebenan die lebendigen Artgenossen bestaunen und dabei eine Menge über Tiere und ihr Verhalten lernen."