Um Raum für die Krippe zu schaffen, hat die Stiftung den Mehrzweckraum des Hauses in das ehemalige Schwimmbad verlegen lassen. Dadurch entstand Platz für zwei Gruppen- und zwei Schlafräume im Erdgeschoss. Die Kosten für den Umbau trägt die Stiftung Altenhilfe, die Einrichtung der Krippe zahlt die Stadtsparkasse.
Das Schwimmbad im Untergeschoss des Pasinger Fritz-Kistler-Hauses wurde vor 30 Jahren eingebaut, als in der Einrichtung neben pflegebedürftigen auch rüstige Senioren wohnten, die das Becken rege nutzten. „Nachdem sich der Schwerpunkt aber auf die Pflegebedürftigen verlagert und auch die Verpachtung an eine Schule zwecks Baby- und Kinderschwimmkursen die hohen Energiekosten nicht mehr gedeckt hat, war es an der Zeit, über eine andere Nutzung nachzudenken“, so Wilhelm Lesewa von der Stadtsparkasse München, der für die Stiftung Altenhilfe zuständig ist. „Die Idee von Alt und Jung unter einem Dach war durch die Kinderschwimmkurse bereits gegeben – wir haben sie nur anders weiterverfolgt“.
„Unsere Bewohner haben die Kinder und das Leben, das sie ins Haus bringen, schon sehr vermisst, seit das Bad geschlossen wurde“, sagt Doris Lippert von der Heimleitung des Franz-Kistler-Hauses. Um das Miteinander der Generationen zu fördern, wurde die Heim-Cafeteria nach Süden, neben den Krippen-Eingang und mit Terrassenblick auf den neu angelegten Spiel-Garten verlegt.
Betrieben wird die neue Kinderkrippe wie auch das Fritz-Kistler-Haus von der Arbeiterwohlfahrt München, die damit die 40. Kindertagesstätte in München und Landkreis eröffnet. Die Einrichtung betreut die Kinder von 7 bis 17 Uhr und bietet Langzeitplätze ab sechs bis hin zu zehn Stunden an.