- Stadtsparkasse München mit guter Ertragsentwicklung im ersten Halbjahr 2007
- Unternehmensfinanzierungen nehmen um knapp ein Prozent zu
- Stadtsparkasse München steigt zur fünftgrößten Sparkasse auf
- Börsenentwicklung steigert Wertpapierhandelsumsatz
- Migration von weiten Teilen der IT im zweiten Halbjahr an ein Verbandsrechenzentrum
- Mitarbeiter erhalten erneut Sonderbonus von 1.000 Euro
Die Stadtsparkasse München ist mit ihrer Ertragsentwicklung im ersten Halbjahr zufrieden. „Wir sind auf einem guten Weg, ein ähnlich erfreuliches Geschäftsergebnis wie im Vorjahr zu erreichen“, so Harald Strötgen, Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse München, die im vergangenen Jahr zur fünftgrößten Sparkasse Deutschlands aufgestiegen ist.
Der Zinsüberschuss wuchs in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut ein Prozent, der Provisionsüberschuss sogar um über sechs Prozent. Auch ein leicht rückläufiger Verwaltungsaufwand begünstigte die Ertragsentwicklung. Die durchschnittliche Bilanzsumme wuchs um 1,7 Prozent auf knapp 15 Milliarden Euro und die Kundeneinlagen insgesamt um 0,2 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro, während die Ausleihungen einen leichten Rückgang um 0,3 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro verzeichneten.
Bei den Finanzierungen von Unternehmen und Selbstständigen erzielte die Stadtsparkasse München ein Plus von knapp einem Prozent. Wachstumsträger waren Wohnungsbau- und gewerbliche Großkredite. Die Risikosituation bei den Krediten, die die Bank an Unternehmen und Selbstständige vergeben hat, ist weiterhin gut.
Bei den Krediten der Stadtsparkasse München an Privatkunden entfällt der größte Anteil auf Immobilienfinanzierungen. Trotz weggefallener Eigenheimzulage und geringer Neubautätigkeit sagte das Kreditinstitut im ersten Halbjahr Baufinanzierungen mit einem Volumen von 400 Millionen Euro zu. Das sind gut acht Prozent mehr als die Stadtsparkasse durchschnittlich in den Vergleichszeiträumen der letzten vier Jahre zugesagt hat. Besonders gefragt waren dabei Baufinanzierungen mit Sondertilgungsrecht, mit denen die Kreditnehmer eine größtmögliche Flexibilität bei der Rückzahlung erhalten.
Die Einlagen von Privatkunden – sie machen bei der Stadtsparkasse über vier Fünftel der Kundeneinlagen aus – wuchsen im ersten Halbjahr 2007 um knapp ein Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Überproportional legten dabei Eigenemissionen der Stadtsparkasse und Festgelder zu.
Mit der guten Börsenentwicklung stieg der Handelsumsatz mit Wertpapieren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Für Neuanlagen nutzten Kunden des Münchner Kreditinstituts vermehrt Garantieprodukte und Zertifikate sowie Fonds, die die steuerliche Situation der Anleger berücksichtigen. Auch Aktienfonds mit Kapitalgarantie standen im Fokus des Anlegerinteresses.
Insgesamt haben die Münchner der Stadtsparkasse Vermögen in Form von Wertpapieren, Kontoguthaben und Guthaben auf kapitalbildenden Versicherungen in Höhe von rund 15 Milliarden Euro anvertraut. Die Stadtsparkasse hat im ersten Halbjahr 14.000 Gironeukunden gewonnen.
Im zweiten Halbjahr 2007 überträgt das Münchner Kreditinstitut weite Teile seiner IT an das Verbandsrechenzentrum Sparkassen Informatik (SI). Damit wird die Stadtsparkasse den Kundenservice weiter verbessern und gleichzeitig Entwicklungskosten und -risiken senken. Als verantwortungsbewusster Arbeitgeber hat das Kreditinstitut den betroffenen Mitarbeitern die Zusage gegeben, dass es im Zuge dieser Übertragung zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommen wird.
Als Dank an die Belegschaft für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2006, für die bisher bewältigten Zusatzbelastungen im Vorfeld der IT-Migration und als Ansporn, auch die Umsetzung reibungslos zu meistern, zahlt die Stadtsparkasse ihren Mitarbeitern im September erneut einen einmaligen Sonderbonus. Vollzeitbeschäftigte erhalten 1.000 Euro, Teilzeitbeschäftigte anteilig entsprechend ihrer Arbeitszeit.
Bei der Gegenüberstellung von Kosten und Ertrag geht die Stadtsparkasse München für das Gesamtjahr von einer Cost-Income-Ratio in Höhe von 68 Prozent aus, die damit im geplanten Korridor liegt. „Insgesamt rechnen wir für das laufende Jahr mit einem Ergebnis auf dem zufriedenstellenden Vorjahresniveau“, prognostiziert Harald Strötgen die Ertragslage für 2007.
Auch im laufenden Jahr weitet die Stadtsparkasse ihr Engagement für München aus. Das im Juli vorgestellte Orang-Utan-Paradies im Tierpark Hellabrunn ist dabei das bislang größte Einzelprojekt. Es umfasst 5 Millionen Euro, verteilt auf fünf Jahre. Für die Ende 2006 vorgestellte „Stiftung Soziales München“ der Stadtsparkasse München hat das Institut mittlerweile bereits die Hälfte des vorgesehenen Grundstocksvermögens in Höhe von 10 Millionen Euro eingezahlt. Die nächste Tranche folgt im zweiten Halbjahr 2007. Im kommenden Jahr wird die Stiftung der Stadtsparkasse ihre Arbeit aufnehmen. Die Erträge aus dem Stiftungskapital kommen bedürftigen Münchnern zu Gute.
Jeder zweite Münchner vertraut in Geldfragen auf die Stadtsparkasse München. Der Marktführer unter den Münchner Banken im Privatkundenbereich bietet mit 91 Geschäftsstellen, 48 SB-Servicestellen sowie 42 Kompetenz- und BeratungsCentern das dichteste Filialnetz aller Kreditinstitute im Stadtgebiet. Mit ihren Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe, dem größten Finanzverbund Deutschlands, verfügt die Stadtsparkasse über das gesamte Spektrum von Finanzdienstleistungen, Anlagemöglichkeiten und Finanzierungsformen.
Mit rund 830.000 Kunden und einer durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) von 14,8 Milliarden Euro ist sie die größte bayerische und fünftgrößte deutsche Sparkasse (Stand 31.12.2006). Das 1824 gegründete Kreditinstitut beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter. Als Sparkasse engagiert sie sich in besonderem Maße im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich für den Standort München.