Das Nachbarschaftscafe bietet jungen Menschen mit geistiger Behinderung Ausbildungsplätze außerhalb einer Behindertenwerkstatt. Sie lernen, sowohl Aufgaben in der Gastronomie als auch in der Nachbarschaftshilfe und Altenbetreuung zu erledigen. Der direkte Kontakt zu den Besuchern – vorwiegend ältere und hilfsbedürftige Menschen – baut gegenseitige Vorurteile und Berührungsängste ab. Derzeit sind zwei Auszubildende im Cafe beschäftigt, vier werden in der kooperierenden Werkstatt für behinderte Menschen der Caritas München auf ihren Einsatz vorbereitet. Im September wechseln die Azubis vom Cafe in die Werkstatt und umgekehrt. Nach der zweijährigen Ausbildungsphase werden den jungen Menschen Stellen am Arbeitsmarkt vermittelt.
Das Nachbarschaftscafe bietet seinen Besuchern zahlreiche künstlerische und kulturelle Veranstaltungen, wie z. B. Lesungen, kleine Konzerte, Ausstellungen, Bazare und Feste.
Der Verein "wohnwerk münchen" hat in erster Linie das Ziel, Arbeitsplätze für Menschen mit geistiger Behinderung und Autismus zu schaffen. Sie sollen sowohl in Eigenbetrieben als auch auf dem freien Arbeitsmarkt der freien Wirtschaft und bei öffentlichen Arbeitgebern eine Beschäftigung finden. Außerdem plant die Einrichtung kleine Wohngemeinschaften, in denen Menschen mit Behinderung möglichst eigenverantwortlich leben und in die Nachbarschaft integriert sind.
Die "Stiftung Soziales München der Stadtsparkasse München" wurde anlässlich des 850. Stadtgeburtstags gegründet. Mit einem Grundstockvermögen von 10 Millionen Euro, das die Stadtsparkasse in den letzten beiden Jahren einbezahlt hat, ist sie die größte der fünf bislang von der Stadtsparkasse errichteten Stiftungen. Zusammen verfügen die fünf Stiftungen über ein Stiftungskapital von 19 Millionen Euro.
Die neue Sozial-Stiftung der Stadtsparkasse fördert Projekte, die bedürftige Menschen in München unterstützen. Dies werden vor allem Bürger sein, die wegen ihrer körperlichen, geistigen oder seelischen Verfassung auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Die Mittel werden dabei insbesondere nachhaltigen und innovativen Projekten zugute kommen, die als Impulsgeber für soziales Engagement wirken und Hilfe zur Selbsthilfe geben. Mit der Förderung von Forschung und Wissenschaft, die sich mit einer möglichen Verbesserung der Lebenssituation hilfsbedürftiger Menschen auseinandersetzt, will die Stiftung zusätzliche Anreize geben. Dazu stehen jährlich bis zu 400.000 Euro zur Verfügung. Ein Kuratorium berät die Stiftung und gibt Empfehlungen zu den gestellten Anträgen ab.
Die Kuratoriums-Mitglieder sind:
Edith von Welser-Ude (Vorsitzende) - Freiberufliche Fotografin
Hanna Stützle (stellvertretende Vorsitzende) - ehem. Mitglied des Bezirkstags von Oberbayern
Johannes Eckert - Abt von St. Bonifaz
Friedrich Graffe - Sozialreferent der Landeshauptstadt München
Jörg van Hooven - Chefredakteur münchen tv
Sven Loerzer - Lokalredakteur Süddeutsche Zeitung
Sanja Mathias - Apothekerin
Dr. Helga Montag - Redaktionsleiterin Bayerischer Rundfunk
Barbara Wimmer - Lokalredakteurin tz
Wer sich für eine Förderung interessiert, findet nähere Informationen sowie den Förderantrag im Internet unter www.sskm.de/goto/stiftungen