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Das Amt für Umwelt, Energie und Mobilität und die Energiesparinitiative informieren: Wärmeschutz im Sommer

Klimageräte sind keine Alternative

(lifePR) (Offenbach am Main, )
Im Winter versucht der Mensch mit allen Mitteln, teuer erzeugte Wärme im Haus zu halten. Im Sommer hingegen soll die kostenlose Hitze am besten gar nicht erst in die Wohnung gelangen. Mit erhöhten Temperaturen steigt die Sehnsucht nach angenehmen Raumtemperaturen und der Wunsch keimt auf, in eine zentrale Klimaanlage oder ein Raumklimagerät zu investieren. Stiftung Warentest hat diese Geräte im Juni 2005 getestet und kommt zu dem Ergebnis, dass der Kauf gründlich überlegt sein sollte. Die getesteten Geräte schlucken zwischen 780 und 1340 Watt pro Stunde. Bei einem Strompreis von 18 Cent und einer zehnstündigen Betriebsdauer verursachen sie Kosten zwischen 1,40 und 2,40 Euro pro Tag. Macht bei vier Wochen Hitze fünfzig Euro.

Allein die Nachfrage nach Klimageräten ist ein Indiz, dass im Sommer zuviel an Wärme in die Wohnungen dringt. Elektrisch soll weggekühlt werden, was durch eine gute Wärmedämmung im Sommer nicht hinein und im Winter nicht hinausgelangt. Schlechte Dämmung wird doppelt bezahlt: Im Sommer für Ventilatoren und Klimaanlagen, im Winter über die Heizung. Ausgaben, die sich mit einem guten Wärmeschutz mühelos sparen lassen. Die Raumtemperaturen lassen sich im Sommer jedoch auch mit preiswerten und umweltschonenden Alternativen auf einem erträglichen Niveau halten:

Der Schutz gegen die pralle Sonne ist dann am wirksamsten, wenn er die Strahlen abwehrt, bevor diese die Fenster und Fassaden erreichen.
Natürliche Beschattung durch Laubbäume, starre Sonnenblenden wie Balkone oder lange Dachüberstände, aber auch bewegliche Blenden wie Markisen, Jalousien, Roll- und Klappläden sind wirksame Mittel gegen Hitze. Innen liegende Rollos und Vorhänge schirmen die wärmenden Sonnenstrahlen erst im Raum ab. Sie sind deshalb weniger wirksam. Innenrollos sollten deshalb eine möglichst gute Reflexionswirkung haben. Ideal ist eine helle oder metallbeschichtete Außenfläche.

Auch ein eingefärbtes oder beschichtetes Glas kann ein guter Sonnenschutz besonders auf der Südseite sein, weil es einem wesentlichen Teil der Wärmeeinstrahlung den Weg in den Raum versperrt. Einen ähnlichen Schutz bieten - meist getönte - Reflexionsfolien, die nachträglich von innen auf die Glasflächen geklebt werden können, die aber auch nur begrenzt haltbar sind.

Im Sommer sollte sparsam gelüftet werden, um ein Eindringen der Tageshitze durch das geöffnete Fenster zu verhindern. Nur in den kühleren Morgenstunden oder spät abends sollten die Fenster lange geöffnet sein. Nicht zu unterschätzen ist die Wärmeabstrahlung von Elektrogeräten und Lampen. Diese Wärmequellen sollten nur dann eingeschaltet sein, wenn man sie auch tatsächlich braucht. An schwülen Tagen sollten Arbeiten mit viel Wasser und feuchter Wäsche vermieden werden, um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen nicht zusätzlich zu erhöhen.

Die Energiesparinitiative Offenbach im Bürgerbüro mit den Energieberatern der Verbraucherzentrale Hessen haben viele Tipps wie auch im Sommer Energie gespart werden kann. Die Vorschläge berücksichtigen auch die individuelle Wohnsituation. Wer eine langfristige Lösung sucht für eine optimale Wärmedämmung, sollte eine Energieberatung vor Ort buchen, die vom Bund gefördert wird.

Das Beratungsangebot der Energiesparinitiative ist unter der Rufnummer Telefon 069/80 65-42 60 zu erreichen. Im Baubüro Offenbach beraten die Experten der Energieagentur Rhein Main. Termine können unter der Nummer 0 69/80 65-30 70 gebucht werden.
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