Zu Beginn des Konzertes begrüßte Manfred Tabler, Mitglied des Kirchenvorstandes, die Gäste in der voll besetzten Kirche. In seiner kurzen Ansprache freute sich Tabler über die neuen Strahler, die die Kirche künftig in ein warmes Licht tauchen. Wichtig sei auch die Erneuerung der Wegebeleuchtung gewesen. Die Lampen, die hier hingen, waren wahre Stromfresser. Die Kosten trug die Gemeinde. Künftig werden die Energiesparlampen am städtischen Netz hängen.
Beim anschließenden Nachtkonzert tauchten viele flackernde Kerzen die Schlosskirche in ein stimmungsvolles Licht, ein Rahmen, den Stefan Mann an der Orgel mit der gefühlvollen Interpretation von Werken von Buxtehude, Dvorak, Widor und Improvisationen zu Paul-Gerhard-Liedern sehr gut gerecht wurde. Ulrike Hemerka konnte mit ihren Rezitationen von Gebeten und den Gedanken zum Orgelspiel Cornelia Dönhöfer, die kurzfristig absagen musste, voll ersetzen.
Vor dem Orgelspiel und den Zitaten stellte Sigrid Pietzsch, Referatskoordinatorin beim Amt für Stadtplanung und Baumanagement der Stadt Offenbach und zuständige Bauleiterin, das Projekt vor. Auf einer Fläche von rund tausend Quadratmeter, davon 500 Quadratmeter Wege und 500 Quadratmeter Pflanz- und Rasenfläche, werden 48.000 Euro für eine wassergebundene Decke auf den Wegen, Blumen, Sträucher, Einfassungen und Rasen ausgegeben. 36.000 Euro kosten Wege- und Effektbeleuchtung. Die Bauzeit war von Mai bis Juni 2007. Gepflanzt werden kann erst im Herbst 2007. Geplant wurde das Projekt vom Ingenieurbüro Ladewig in Taunusstein.
Mit den Wegen wird auch die Mausoleumsfassade saniert. Diese Gestaltung orientiert sich an historischen Vorgaben, berücksichtigt aber auch aktuelle Nutzungsansprüche. Zur besseren Belüftung des Sockels des Mausoleums sowie aus wegetechnischen und historischen Gründen wurde das Geländeniveau zwischen Mausoleum und Schlosskirche um 15 Zentimeter abgesenkt. An der Ostseite des Gebäudes wurde ein neuer Fußweg angelegt, der den nördlichen Eingang des Mausoleums sowie die mobile Toilette, deren Inneres dem Stil vergangener Epochen nachgebildet ist, an das Hauptwegenetz anbindet. Westlich der Kirche sowie vor der Südfassade des Mausoleums sind neue Beete geplant. Hier sollen im Herbst dieses Jahres Stauden, Bodendecker, Efeu, Anemonen, Lerchensporn, Waldgeißbart sowie einzelne Solitärsträucher wie Buchs, Hortensien, Eiben und Kirschlorbeer gepflanzt werden. Die Gewächse betonen den Parkcharakter und gedeihen auch im Schatten. Bis zum Herbst soll die Mausoleumsfassade einen Deckputz sowie den neuen Anstrich erhalten.