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MVG-Nachtlinien: Erstmals mehr als 20.000 Fahrgäste pro Woche

(lifePR) (München, )
Die Nachtlinien der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) sind eine feste Größe im Münchner Nachtleben: 4 NachtTram- und 7 NachtBus-Linien bringen Partygänger, Nachtschwärmer und Frühaufsteher sicher und zuverlässig durch die Nacht - mit abgestimmten Anschlüssen und nahezu flächendeckend im gesamten Stadtgebiet. Zählungen im Auftrag der MVG zeigen, dass das Nachtnetz im 15. Jahr seines Bestehens so gefragt ist wie nie zuvor: Die MVG-Nachtlinien verzeichnen steigende Fahrgastzahlen.

Neuer Fahrgastrekord

Mit knapp 22.300 Nutzern pro Woche liegt das Fahrgastaufkommen derzeit erstmals über der Marke von 20.000. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 20 Prozent gegenüber Zählungen im Jahr 2007 (knapp 17.800 Fahrgäste). Im 10-Jahres-Vergleich verdoppelte sich die Zahl der Nachtlinien-Nutzer pro Woche (1998: 10.300). Gegenüber 1994 - dem Jahr der Inbetriebnahme des Nachtnetzes - sind heute mehr als dreimal so viele Fahrgäste in den Nachtstunden mit Bus und Tram unterwegs (1994: 6.400). Zwar hat auch das Leistungsangebot über die Jahre zugenommen, allerdings in weitaus geringerem Umfang als die Zahl der Fahrgäste. Es ist seit 1994 um etwas mehr als 20 Prozent gestiegen. Die Zahl der Haltestellen mit Nachtlinien-Bedienung legte ebenfalls zu - von 265 im Jahr 1994 auf jetzt 361.

Verstärkte Nachfrage, vor allem unter der Woche

Am Wochenende fahren derzeit rund 6.500 Fahrgäste pro Nacht mit den MVG-Nachtlinien (Freitag/Samstag, Samstag/Sonntag und vor Feiertagen). In einer durchschnittlichen Nacht unter der Woche sind es rund 1.850. Während sich der Zahl der Wochenend-Nutzer gegenüber 2007 um 14 Prozent steigerte, nahm die Zahl der Nutzer in den übrigen Nächten um 45 Prozent zu. Die Erhebungen fanden jeweils im Januar/Februar statt.

Neue Öffnungszeiten mit Folgen

Das überdurchschnittliche Fahrgast-Plus unter der Woche ist vor allem auf veränderte Öffnungszeiten in verschiedenen Clubs etwa im Bereich Landsberger Straße/Am Lokschuppen und in der Innenstadt zurückzuführen. Eine verstärkte Kommunikation der MVG-Nachtlinien, insbesondere Zielgruppen-Marketing direkt in den Clubs und in Szene-Magazinen, dürfte ebenfalls zum Erfolg von NachtBus und NachtTram beigetragen haben. Seit 2003 verfügen die MVG-Nachtlinien mit der gelben Eule über ein auffälliges Symbol. Die MVG konzipierte außerdem einen eigenen Minifahrplan für die Nachtlinien und überarbeitete den Liniennetzplan, der unter anderem an allen Haltestellen mit Nachtlinien-Bedienung ausgehängt ist.

N19 und N40 besonders gefragt

Die enge Verbindung zwischen Nachtlinien-Auslastung und Club-Aktivitäten zeigt sich besonders deutlich bei der Einzelauswertung der Nachtlinien. So stiegen die Fahrgastzahlen der NachtTram N19 (Pasing Marienplatz
- St.-Veit-Straße) unter der Woche im Vergleich zum Vorjahr um fast 150 Prozent, nachdem einige Clubs entlang der Fahrstrecke ihre Öffnungszeiten erweitert hatten. Die NachtTram N19 kommt nunmehr auf 900 Fahrgäste pro Nacht unter der Woche und auf knapp 1.900 Kunden in einer Nacht am Wochenende. Sie ist damit die erfolgreichste Nacht- Tram-Linie. Ähnlich gut angenommen wird die erfolgreichste NachtBus- Linie: Der N40 (Keilberthstraße - Parkstadt Solln) verzeichnet unter der Woche knapp 400 Fahrgäste pro Nacht und am Wochenende mehr als 900 Nutzer.

Bedarfsgerechte Anpassungen

Aus dem Kreis der etablierten Nachtlinien wird zurzeit der nur am Wochenende verkehrende NachtBus N47 (Kleinbus Neuaubing West - Pasing Marienplatz) mit rund 55 Fahrgästen pro Nacht am schwächsten nachgefragt. Die zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 neu eingeführten NachtBus-Linien N44 (Kleinbus Trudering-Riem) und N48 (Kleinbus Obermenzing-Allach) kommen derzeit auf weniger als 50 Kunden pro Nacht. Die MVG wird die Auslastung beider Linien über den Sommer weiter beobachten und mögliche Änderungen prüfen, um die Nachfragesituation zu optimieren. Die neu konzipierte NachtBus-Linie N41 (Fritz-Meyer- Weg - Forstenrieder Allee), die am Wochenende unter anderem das Nachtwerk, das Backstage, das Feierwerk und den Harras anbindet, wird dagegen schon jetzt sehr gut angenommen. Die Inbetriebnahme des neuen S-Bahnhofs an der Friedenheimer Brücke Ende 2009 dürfte zu einer weiteren Aufwertung der Linie führen.

Rendezvous-Haltestelle bewährt

Trotz der starken Steigerungsraten der Nachtlinien N19 und N40 unter der Woche gilt auch weiterhin: Die MVG-Nachtlinien werden vor allem am Wochenende viel genutzt. Eine besonders rege Nachfrage verzeichnen dabei alle Streckenabschnitte in der Innenstadt, also die Relationen Pasing
- Karlsplatz (Stachus), Ostbahnhof - Karlsplatz (Stachus) und Kurfürstenplatz
- Karlsplatz (Stachus). Der Karlsplatz (Stachus) hat sich als Rendezvous-Haltestelle bewährt und wird als zentrale Umsteigemöglichkeit zwischen den vier NachtTram-Linien und dem NachtBus N40 rege in Anspruch genommen. Besondere Fahrgastspitzen gibt es im Nachtnetz nicht: Die Zahl der Einsteiger variiert zwischen 1.30 und 4.30 Uhr nur unwesentlich.

Gute Noten von den Fahrgästen

Befragungen in den Nachtlinien-Fahrzeugen zeigen, dass der typische Nachtlinien-Nutzer berufstätig oder Student (77 Prozent) und in der Regel 18 bis etwa 35 Jahre alt ist (78 Prozent). Annähernd drei Viertel der Befragten (71 Prozent) gehen mindestens einmal pro Woche abends aus - und nutzen die Nachtlinien dabei regelmäßig. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Nachtlinien- Nutzer fahren generell, also auch tagsüber, an mindestens fünf Tagen in der Woche mit dem ÖPNV in München. Nicht verwunderlich ist daher, dass die meisten nächtlichen Fahrgäste (58 Prozent) eine Zeitkarte als Fahrschein nutzen.

Sicher und pünktlich unterwegs

Für knapp zwei Drittel der Nachtlinien-Nutzer ist der ausschlaggebende Grund für die Bevorzugung der Nachtlinien gegenüber anderen Verkehrsmitteln, dass sie dann nicht auf Alkohol verzichten müssen (62 Prozent). Für mehr als die Hälfte ist entscheidend, dass kein Pkw zur Verfügung steht (58 Prozent). Immerhin jeder Zweite nennt als ausschlaggebenden Grund, dass die Fahrt mit den Nachtlinien stressfreier ist als die Fahrt mit anderen Verkehrsmitteln (49 Prozent). Besonders positiv: Die Hälfte der befragten Nachtlinien-Nutzer hat NachtBus bzw. NachtTram schon einmal weiterempfohlen (51 Prozent). Dieser Wert korrespondiert mit der guten Bewertung der Leistungsmerkmale: Mit der Sicherheit im Fahrzeug sind 77 Prozent der Fahrgäste (sehr) zufrieden, knapp gefolgt von der Pünktlichkeit (75 Prozent) und der Fahrzeit (69 Prozent).

Einführung im Jahr 1994

Das Nachtlinien-Netz wurde 1994 eingeführt: Im März gab der Stadtrat grünes Licht, im September begann der Probebetrieb. Das Leistungsangebot umfasste zunächst 3 NachtTram-Linien und 7 NachtBus-Linien, die
- abgesehen von einer Ausnahme - täglich im 60-Minuten-Takt unterwegs waren. Im Juni 1996 genehmigte der Stadtrat die dauerhafte Fortführung des Nachtlinien-Netzes. Die erste größere Modifizierung erfolgte im Oktober 1996 mit der Inbetriebnahme der NachtTram N17 (Amalienburgstraße - Effnerplatz). Am Wochenende fuhren alle 10 Linien von da an im 30-Minuten-Takt; unter der Woche wurde das Angebot auf die stark nachgefragten Tramlinien sowie den NachtBus N33 fokussiert, die stündlich verkehrten.

Heute 11 MVG-Nachtlinien

Seit Ende 2002 werden alle Nachtlinien auch an Werktagen vor Feiertagen im 30-Minuten-Takt eingesetzt. Im Dezember 2004 wurden die Linienbezeichnungen im Zuge der Einführung des Neuen Busnetzes systematisiert. Die letzten Änderungen nahm die MVG zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 vor. So wurden beispielsweise die Stadtteile Neuhadern, Trudering, Gartenstadt Trudering sowie Obermenzing, Untermenzing und Allach neu an das Nachtnetz angebunden. Bewohner des Münchner Südwestens profitieren seitdem von einer neuen Verknüpfung der Linien N40 und N41 am Harras.

Stadt finanziert, MVG betreibt

Das Nachtliniennetz wird von der MVG geplant und betrieben. Die Finanzierung übernimmt die Stadt: Sie gleicht die nicht durch Fahrgeldeinnahmen gedeckten Kosten aus. Die Abrechnung erfolgt auf Basis von Fahrgastzählungen. Die MVG steht weiteren Optimierungen des nächtlichen Angebots grundsätzlich offen gegenüber und ist jederzeit bereit, entsprechende Wünsche zu prüfen, wenn diese seitens der Stadt geäußert werden.
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