„Der angemessene Umgang mit der Ressource Boden ist ein Gebot der Verantwortung für künftige Generationen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW Dr. Bernd Jürgen Schneider. Er plädierte dafür, die Flächenentwicklung in den Kommunen einem systematischen Management zu überantworten. „Viele Kommunen haben diesen Weg bereits erfolgreich beschritten“, so Schneider. Jetzt gelte es, über die Darstellung von Best Practice weitere Kommunen zu ermutigen, sich dem Thema zu widmen.
Schneider hob die Bedeutung der Kommunen bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen hervor: „Mit ihrer Planungshoheit haben es die Kommunen in der Hand, verantwortungsvoll mit ihren Flächen umzugehen.“ Das Land sollte keine strikten Vorgaben machen, welche die Kommunen in ihren Entwicklungsmöglichkeiten behinderten. „Es muss aber gelingen, gemeinsam mit den Kommunen Strategien und Konzepte für ein nachhaltiges Flächenmanagement verbindlich zu verabreden“, betonte Schneider.
Schneider zeigte sich zuversichtlich, dass gemeinsam Rahmenbedingungen geschaffen werden können, mit verantwortungsvollem Flächenverbrauch mehr für die Entwicklung und den Aufschwung in den Kommunen unseres Landes zu erreichen.
Nicht nur die aktuelle umweltpolitische Diskussion, sondern auch die Konsequenzen der demografischen Entwicklung rückten die Vorteile einer kompakten Siedlungsstruktur in den Vordergrund. Seitens des Landes - so Schneiders Einschätzung - habe man erkannt, dass strikte quantitative Einsparvorgaben nicht zum Ziel führten. Wenn die positive Entwicklung und der Aufschwung in Nordrhein-Westfalen und seinen Kommunen gefördert werden sollten, bedürfe es flexibler und intelligenter Lösungen, um die Ressource Boden zukunftsgerecht zu bewirtschaften.