"Bei uns zeichnet sich auf Grund der momentan rund 110 Geburten mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut ein Rekord in der Geburtshilfe ab. Schon 2021 gab es bei uns fast 3.500 Geburten. Es ist durchaus möglich, dass wir diese Marke erstmals in der Geschichte überschreiten", sagt Dr. Harald Lehnen. Da das Elisabeth-Krankenhaus neben normalen Geburten auf Mehrlingsgeburten sowie Früh- und Risikoschwangerschaften spezialisiert ist, ist die Nachfrage besonders groß.
Im aktuellen Jahr gab es bereits 78 Zwillingsgeburten (2021: 67). "Diese Tendenz bei der Geburtenentwicklung hängt meiner Meinung nach auch stark mit der zunehmenden Spezialisierung der Kliniken zusammen", so Lehnen weiter, der seit 28 Jahren die Geburtshilfe & Frauenheilkunde leitet und einen solchen Ansturm bisher nicht erlebt hat. "Ich bin den Hebammen, Ärzten und Pflegekräften in unserem interdisziplinären Team sehr dankbar, dass sie eine solche Leistung mit ihrem Einsatz überhaupt erst ermöglichen", ergänzt er.
Die herausragende Arbeit der Frauenklinik in Rheydt wurde erst kürzlich auch wieder von externer Stelle honoriert: So hat das F.A.Z.-Institut die Frauenheilkunde & Geburtshilfe der Städtischen Kliniken Mönchengladbach im Zuge des Zertifikats "Deutschlands beste Krankenhäuser 2022" mit einer Sonderauszeichnung belohnt. Die Basis für die Auswertung bildeten Qualitätsberichte und Patientenbewertungen.
Die Zahl der Neugeborenen ist im Eli sogar noch höher als die ohnehin schon hohe Anzahl an Geburten. Der Hintergrund ist, dass es sehr häufig Mehrlingsgeburten gibt, weil Mütter ihre Zwillinge dort auch ohne Kaiserschnitt zur Welt bringen können. Im klinikeigenen Perinatalzentrum grenzen Pränatalmedizin, die Geburtshilfe mit eigenem OP, die Neonatologie mit Intensivstation, die Kinderklinik und die Kinderchirurgie in einem Gebäude unmittelbar aneinander, so dass eine vollumfängliche Versorgung sichergestellt werden kann.
Die hochspezialisierte technische Ausrüstung erlaubt es, beispielsweise auch Frühchen mit einem Gewicht bis zu 400 Gramm zu versorgen und sie über Monate hin behutsam auf der Intensivstation auf eine normale Säuglings-Entwicklung vorzubereiten. "Wir konzentrieren uns zwar schwerpunktmäßig darauf, die werdenden Mütter aus Mönchengladbach aufzunehmen, aber es ist mittlerweile auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, dass hier alle medizinischen Leistungen der Geburtshilfe und der Mutter-Kind-Klinik zur Verfügung stehen", erläutert der Chefarzt.
In Zeiten der Corona-Pandemie erreichen die Geburtshilfe der Städtischen Kliniken viele Nachfragen rund Corona und die Anmeldung zur Geburt. Hier finden werdende Eltern alle wichtigen Fragen und Antworten: https://sk-mg.de/de/Aktuelle-Infos-zum-CoronaVirus.htm