Die diesjährige Spende soll in den Aufbau einer speziellen Musiktherapie für die Frühgeborenen auf Station fließen. „Musiktherapie ist in der Neonatologie längst anerkannt“, berichtet Dr. Matthias Kuch, Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Singen und Summen der Eltern helfen beispielsweise, Stress bei den Säuglingen abzubauen. Sie fördern die Entwicklung des Neugeborenen und stärken die Eltern-Kind-Bindung.“ In Absprache mit der Frühchenstation soll eine Musiktherapeutin mit Gesang oder Instrumenten aktiv werden und die Eltern Schritt für Schritt mit einbeziehen. „Die Therapie orientiert sich an den Klängen, die das Kind aus dem Bauch der Mutter kennt“, erklärt Kerstin Klein, Stationsleitung der Kinderintensivstation. „Mit den sanften Tönen können wir auch der Reizüberflutung entgegenwirken, der die Frühchen teilweise ausgesetzt sind.“
Die Beteiligten nutzten den diesjährigen Welt-Frühgeborenen-Tag zur Spendenübergabe. Eltern und Kinder kamen zu Kinderpunsch, Kaffee und Kuchen ins Frühchencafé in der Räuberburg – der Geschwisterbetreuung in der Klinik –, um sich auszutauschen und zu spielen.