Startpunkt für die 7-tägige Tour war wie in den Vorjahren wieder das Rathaus in Mingolsheim. Erstmals in der Tourgeschichte starteten am 21. September mit Matthias Beyer und Christian Richling nur zwei Benefizradler. Rainer Haßfeld musste krankheitsbedingt zuhause bleiben. Neben dem fehlenden Teamkollegen kämpfte das Duo auf der Tour vor allem mit viel Regen und mäßigen Temperaturen zwischen 10 bis 14 Grad.
Über Wächtersbach, Melsungen und Bodenwerder kamen sie mittwochs in Garbsen bei Hannover an. Dort wurden sie von der Belegschaft der SEW-Niederlassung mit einem roten Teppich gebührend empfangen. "Beim Empfang übergab uns das dortige Service Center-Team eine Spende und einen vollen Picknickkorb", berichtete Christian Richling. Am Abend fand auch noch ein Treffen mit Fußballprofi Lars Stindl statt. Bei dem Treffen im Stadion stiftete der Ex-KSC-ler eines seiner Original-Trikots, unterschrieben von der kompletten Hannover-96-Mannschaft, für den guten Zweck. Freitags erreichten die beiden Radler dann Hamburg. "Es dauerte zwei Stunden bis wir den Großraum Hamburg durchgeradelt hatten und in der Innenstadt waren", so Matthias Beyer. "Viel Verkehr, viele Leute, viel zu sehen!" Bevor sie sonntags ihre Rückreise mit der Bahn antraten, nutzten Beyer und Richling den Samstag für einen ausgiebigen Stadtrundgang und eine Hafenrundfahrt.
Mit der neuerlichen Spende heben die Radler nach der sechzehnten Tour die Gesamtspendensumme auf nunmehr über 97.039 Euro an. Mit der Spende möchten sie aktuelle Projekte des FUoKK unterstützen. Mehrere europäischen Länder haben die Drei zwischenzeitlich erradelt und dabei immer wieder SEW-Niederlassungen besucht. Dort wurden sie stets großzügig unterstützt. Die Kosten für Verpflegung, Logis sowie anfallende Fahrtkosten haben die Radler immer selbst getragen.
Mit großer Hochachtung für den sportlichen und sozialen Elan bedankte sich Gudrun Schütte, Vorstand des FUoKK e.V., bei den Radlern für ihre herausragenden Leistungen. "Ich bewundere den engagierten Einsatz über einen so langen Zeitraum. Mit den Spenden konnten sie den FUoKK und seine Aktivitäten bislang maßgeblich und nachhaltig unterstützen. Die neuerliche Spende soll nach Angaben Schüttes dem Projekt "Sport und Rehabilitation auf Station" zugute kommen. "Dabei gibt eine Therapeutin zwei- bis dreimal wöchentlich auf der Kinderkrebsstation Anleitung für altersgerechte sportliche Übungen", so die Vorsitzende weiter.
Für 2015 haben die Radler bereits ein klares Ziel vor Augen. Sie möchten die 100.000 er Marke bei der Gesamtsumme knacken. Mit Norderney stand auch das Ziel bei der Spendenübergabe bereits fest. Ferner soll dann auch Rainer Haßfeld wieder mit am Start sein. "Schließlich muss er mit seiner Regenjacke das schlechte Wetter verdrängen", sind sich Beyer und Richling abschließend einig.