Seiner Einschätzung zufolge tragen Menschen spirituelle Quellen in sich unabhängig davon, ob sie einer bestimmten Glaubens- und Religionsgemeinschaft angehören oder nicht. Diese gilt es gerade bei der Bewältigung eines Krankheits- oder Sterbeprozesses durch Gespräche aufzuspüren. Anhand der dort erzählten individuellen Lebenserfahrungen und Lebensgeschichten entdeckt der Theologe immer wieder Hinweise, die Rückschlüsse auf die Spiritualität des Einzelnen zulassen. Gemeinsam mit den Betroffenen versucht er diese präsenter zu machen, um sie in den jeweiligen Krankheits- und Sterbeprozesse zur besseren Bewältigung zu integrieren.
Im Rahmen des Palliativmedizinischen Kolloquiums am Städtischen Klinikum Karlsruhe können Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, Betroffene wie auch Interessierte Einblicke gewinnen, wie der Theologe vorgeht, um die Spiritualität aufzuspüren und in den Begleitungsprozess zu integrieren.
Das Kolloquium findet am 18. Juni um 19 Uhr im Hörsaal von Haus D, des Städtischen Klinikums Karlsruhe in der Moltkestraße 90 statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.