Der Austausch zwischen Medizinern beider Nationen hat eine lange Tradition. Erste Hinweise hierzu finden sich bereits im 17. Jahrhundert. Die binationalen Treffen der Gefäßchirurgen sind jüngeren Datums. Sie etablierten sich vor 16 Jahren. Seit 1998 findet der Kongress der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Gefäßchirurgie regelmäßig in einem zweijährigen Turnus statt.
Nach dem letzten Treffen 2012 in Japan fiel die Wahl für 2014 auf Karlsruhe. Rund 70 japanische und deutsche Mediziner sind vom 22. bis 23. August in Karlsruhe. Mit Grußworten von Bürgermeister Wolfram Jäger und dem Kongresspräsidenten Professor Martin Storck wurde die 8. Konferenz am 22. August feierlich eröffnet.
Der Schwerpunkt beim diesjährigen Kongress liegt auf Behandlungsstrategien bei Erkrankungen im Bereich der Hauptschlagader, der Venen und der peripher-arteriellen Blutgefäße.
Ähnlich wie in Deutschland leiden auch in Japan viele Menschen an den Auswirkungen ihres Lebensstils und kämpfen mit den Folgen der Zivilisationskrankheiten. Vor diesem Hintergrund stehen die Mediziner beider Nationen vor denselben Herausforderungen im Hinblick auf die Diagnostik und Behandlung von Gefäßleiden.
Erstmalig beteiligt sich auch die Deutsch-Japanische Gesellschaft Karlsruhe e.V. vor Ort vertreten durch die Vorstandsvorsitzende Teruko Matsushima-Fritz an dem binationalen Austausch. Auch Professor Sebastian Debus, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, ist bei dem Treffen anwesend.