Dies entspricht der bekannten Tatsache, dass im ausgehenden Winter Influenzainfektionen, zu denen auch die H1N1-Infektion gehört, vermehrt auftreten. Auch wenn Kniehl vor einer Hysterie in der Bevölkerung warnt, weist er darauf hin, dass es sich sowohl bei der "normalen" Influenza als auch bei der Influenza Typ A (H1N1) um übertragbare und ernst zu nehmende Erkrankungen handelt, was besonders bei Menschen, deren Immunsystem zum Beispiel durch Krankheiten geschwächt ist, zu Komplikationen führen kann.
In der vergangenen Woche kam es innerhalb weniger Tage zu einer einschlägigen Krankheitsdiagnose bei acht internistischen Patienten, bei denen jeweils auf Grund der Haupterkrankung eine verminderte Infektabwehr und eine verschleierte Symptomatik bestanden. Alle acht Patienten werden gezielt behandelt und sind nicht in akuter Gefahr. Mögliche Kontaktpersonen wurden präventiv weitreichend untersucht. "Unsere Mitarbeiter haben mittlerweile ein hohes Maß an entsprechender klinischer Erfahrung entwickelt, so dass die Diagnose "H1N1-Infektion" trotz uncharakteristischer Symptomatik rasch gestellt und die notwendigen infektiologischen Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden konnten" - kommentiert der Medizinische Geschäftsführer Prof. Dr. Martin Hansis die aktuelle Situation.