Die Baukosten belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro, wobei Bund und Land 7,2 Millionen aus dem Investitionsprogramm bereitstellen und das Klinikum 2,8 Millionen aufbringt. Mit der Fertigstellung werden 32 Plätze zur vollstationären Versorgung und 12 Plätze zur tagesklinischen Versorgung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen. Im vollstationären Bereich bedeutet dies eine Aufstockung um 14 Plätze.
Bei seinem Grußwort hob Bürgermeister Klaus Stapf hervor, dass mit dem Neubau auch ein Stück Zukunft entstehe, da die Stadt Karlsruhe sowie das Klinikum aktiv auf den steigenden Bedarf an personellen und strukturellen Behandlungskapazitäten für psychisch kranke Kinder und Jugendliche reagieren. Unabhängig von wirtschaftlichen Überlegungen, sei es laut Stapf ein grundlegender gesellschaftlicher Beitrag, erkrankte Kinder und Jugendliche mit einem entsprechenden Versorgungsangebot bei der Weichenstellung für ihr späteres Leben zu unterstützen.
Der Geschäftsführer des Klinikums Ulrich Meier zeigte sich sehr zufrieden mit der Einhaltung des Zeitplans. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die geleistete Arbeit in den zurückliegenden Wochen und hob hervor, dass die Behandlung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen immer wichtiger werde und unter räumlich und organisatorisch optimalen Bedingungen stattfinden solle. "Dem kommen wir mit dem Neubau ein gutes Stück näher."
Dr. Martina Pitzer, die Klinikdirektorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie, unterstrich in ihrem Grußwort die psychologische Wirkung von Räumen auf Menschen. So sei der Raum gerade bei Kindern und Jugendlichen ein Therapiemittel, da man mit einer entsprechenden räumlichen Gestaltung trotz Klinikalltag ein familiäres Umfeld, geregelte Tagesabläufe wie auch notwendige Freiräume schaffen könne. "Mit den neuen hellen Räumlichkeiten werden optimale Voraussetzungen zur Behandlung der Kinder geschaffen," so Pitzer.
Im Anschluss weihte Zimmermann Udo Fischer mit dem traditionellen Richtspruch das neue Gebäude ein. Danach nutzten die Anwesenden vielfach die Möglichkeit zu einer Baustellenführung, um sich mit eigenen Augen einen Überblick zum aktuellen Stand zu verschaffen. Zum Ausklang fanden sich alle bei einem gemütlichen Imbiss am Würstchenstand auf dem Baustellengelände ein.