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"Ein Schlaganfall kann jeden treffen" - Bürgermeister Klaus Stapf läßt sein persönliches Schlaganfallrisiko einschätzen und lädt die Karlsruher Bevölkerung ein, es ihm gleich zu tun

Ein Informationstag auf dem Karlsruher Marktplatz anlässlich des Welt‐Schlaganfalltags am 29. Oktober soll die Bevölkerung in Karlsruhe rund um das Thema Schlaganfall informieren und für den Notfall fit machen

(lifePR) (Karlsruhe, )
Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 260.000 Menschen einen Schlaganfall. Allein in Karlsruhe und Umgebung sind jährlich zirka 2.500 Menschen von dieser Erkrankung betroffen. Der Schlaganfall ist noch immer eine unterschätzte Gefahr.

Viele Menschen können die Symptome eines akuten Schlaganfalls nicht einordnen und wissen im Notfall nicht, was zu tun ist. Daher haben das Städtische Klinikum Karlsruhe mit den anderen Karlsruher Kliniken und dem forschenden Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim zusammen mit weiteren Partnern aus dem Gesundheitswesen eine umfangreiche Aufklärungsaktion mit dem Namen "Karlsruhe gegen den Schlaganfall" ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Gesundheitsinitiative, die unter der Schirmherrschaft des Karlsruher Bürgermeisters Klaus Stapf steht, wird im Oktober/November 2011 das Thema "Schlaganfall" durch eine Vielzahl öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen im Karlsruhe und Umgebung ins Rampenlicht gerückt.

Ein doppelstöckiger "Infobus", besetzt mit Neurologen des Städtischen Klinikums Karlsruhe, wird am 29. Oktober zwischen 10 und 16 Uhr zusammen mit den Karlsruher Rettungsdiensten (DRK-Kreisverband Karlsruhe, ProMedic Rettungsdienst GmbH, ASB Karlsruhe, Malteser), der AOK - Die Gesundheitskasse, dem Geriatrischen Zentrum des Diakonissenkrankenhauses und dem ambulanten Reha-Zentrum Herxheim auf dem Karlsruher Marktplatz vertreten sein. Interessierte können sich vor Ort von Experten informieren und beraten lassen. Anhand von Fragebögen kann beispielsweise das persönliche Schlaganfallrisiko eingeschätzt werden. Einsatzfahrzeuge wie auch sogenannte First Responder der Rettungsdienste stehen zur Besichtigung bereit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rehabilitationseinrichtungen zeigen Wege auf, wie es für Schlaganfallpatienten nach der Akutbehandlung weitergeht.

Gegen 11 Uhr läßt Bürgermeister Klaus Stapf vor Ort sein persönliches Schlaganfallrisiko von Prof. Georg Gahn, Direktor der Neurologie am Klinikum Karlsruhe, einschätzen. "Ein Schlaganfall kann jeden treffen, ohne Vorwarnung, jederzeit", betont Klaus Stapf. "Darum möchte ich wissen, ob es für mich Risiken gibt und wie ich vorbeugen kann." Davon ausgehend, dass jeder Bürger in Karlsruhe sicherlich Beispiele kennt, wie dramatisch ein Schlaganfall in das bisherige Leben des Betroffenen, aber auch seiner Angehörigen eingreift, lädt Stapf die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, das Angebot auf dem Marktplatz zahlreich zu nutzen. Auch Gahn unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit. "Schlaganfälle sind eine der häufigsten Todesursachen weltweit und eine der wesentlichen Ursachen für dauerhafte Behinderung und reduzierte Lebensqualität." Seinen Erfahrungen zufolge unterschätzen noch immer viele Menschen die Gefahr und hätten im Notfall Hemmungen, schnell den Notruf 112 zu wählen. "Doch nur so haben Betroffene eine Chance, sofort in eine Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) zu kommen, sodass wir schlimme Folgen wie schwere Behinderungen verhindern können", betont er.

"Boehringer Ingelheim ist die Aufklärung rund um das Thema Schlaganfall seit Jahren ein großes Anliegen", versichert Otto Boehringer von der Inhaberfamilie Boehringer Ingelheim. "Mit diesem schlagkräftigen Aktionsbündnis können wir alle gemeinsam einen Beitrag dazu leisten, in Karlsruhe und Umgebung das Wissen über den Schlaganfall und somit auch die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern", ergänzt Birgit Härtle, Science Project Manager von der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG.

Rund um den offiziellen Weltschlaganfalltag finden in Karlsruhe zahlreiche Aktivitäten statt. Neben Fortbildungen für die Ärzteschaft stehen Informationsveranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger aus Karlsruhe und Umgebung, Blutdruckmessungen, Expertengespräche in den Karlsruher Medien oder auch Telefon-Hotlines auf dem Programm. Im Karlsruher Stadtbild vermitteln Straßenbahnen der Verkehrsgesellschaft die wichtigen Botschaften der Gesundheitsinitiative. Ein wesentlicher Teil der Kampagne sind die Informationsangebote in den Karlsruher Apotheken und bei der Karlsruher Ärzteschaft, bei denen während der Aktionen ein umfangreiches Aufklärungsmaterial zur Verfügung steht. Details sind abrufbar über: www.klinikum-karlsruhe.de.

Ein weiteres Ziel der Initiative ist die Information der Bevölkerung über die Prävention, Erkennung und Behandlung des Schlaganfalls. Außerdem sollen die Vernetzung der professionellen Akteure und die Nutzung von Synergien in der Gesundheitswirtschaft zur Verbesserung der Patientenversorgung weiter vorangetrieben werden.
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