Stellt sich die Frage, welche Zahl als Bemessungsgrundlage herangezogen werden kann, um bei objektiver Betrachtung von einem Optimum oder einem Zuviel an Operationen zu sprechen und welche Kriterien hierbei zu berücksichtigen sind. Unklar bleibt auch, wie es Betroffenen im Ländervergleich ergeht und mit welcher Lebensqualität sie mit ihrer Hüft- und Kniegelenksarthrose leben. Wissenschaftlich nachvollziehbare Untersuchungen, die Operationszahlen, Zugangsmöglichkeiten zu medizinischen Leistungen und Lebensqualität von Erkrankten im internationalen Ländervergleich betrachten, liegen gegenwärtig noch nicht vor.
Vor diesem Hintergrund laden Christof Müller, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie am Klinikum Karlsruhe, Johannes Flechtenmacher, niedergelassener Orthopäde und Physiotherapeut Steffen Wiemann zu einer Informationsveranstaltung zum Thema – Endoprothetische Versorgung von Hüft- und Kniegelenksarthrosen – ein. Dabei berücksichtigen Sie die Fragestellungen: Wann und wie lange ist eine konservative Therapie sinnvoll? Ist die endoprothetische Versorgung für Patienten eine hilfreiche OP oder nur eine Geldmacherei der Ärzte? Wie sieht die Rehabilitation nach der Operation aus und was kann man erwarten?
Die Informationsveranstaltung findet am 21. Februar um 18 Uhr im Veranstaltungszentrum (Haus R) des Klinikums in der Moltkestraße statt. Sie wird unterstützt von der AOK – die Gesundheitskasse. Sie ist kostenfrei und es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.