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Gemeinsam für die Allerkleinsten

Das Klinikum Karlsruhe beteiligt sich mit einem Laternenumzug am Weltfrühgeborenentag

(lifePR) (Karlsruhe, )
Der Weltfrühgeborenentag am 17. November möchte über Landesgrenzen hinweg Frühgeburt und ihre Folgen thematisieren. Die Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder werden oft nicht in entsprechendem Maß wahrgenommen. Daher möchten Elternvertreter und Kinderkliniken an dem Aktionstag mit verschiedenen Aktionen auf die Belange von Frühgeborenen und deren Familien aufmerksam machen.

Anlässlich der weltweiten Initiative organisierte die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Initiative "Frühchentreff Karlsruhe e.V." und der Kindertagesstätte "Klinikzwerge" am 14. November einen Laternenumzug rund um das Klinikum mit anschließendem Herbstfeuer vor der Kinderklinik.

"Eine übliche Schwangerschaft dauert 40 Wochen", erklärt Andreas Müller, Klinikdirektor der Frauenklinik am Klinikum. "Eine Frühgeburt liegt vor, wenn das Neugeborene vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. Die Kinder wiegen bei Geburt meist weniger als 2500 Gramm", so der Klinikdirektor weiter. "Von einer extremen Frühgeburtlichkeit sprechen wir, wenn die Geburt vor Beendigung der 28. Schwangerschaftswoche erfolgte", ergänzt Alexander Krauth, neonatologischer Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum. "Solche Kinder müssen in einem sogenannten Perinatalzentrum mit der Versorgungsstufe Level 1, wie beispielsweise bei uns am Klinikum, versorgt werden", so Krauth weiter.

Den Angaben der Deutschen Kinderhilfe zufolge, die sich seit vielen Jahren für eine optimale Versorgung von Frühgeborenen stark macht, kommen bundesweit jährlich 60.000 Frühgeborene zur Welt. Bei einer durchschnittlichen Geburtenrate von rund 700.000 Kindern pro Jahr sind etwa 8,5 Prozent aller Neugeborenen Frühgeborene. Sie bilden damit die größte kindliche Patientengruppe in Deutschland. Laut der Deutschen Kinderhilfe hat die Frühgeborenenrate in Deutschland in den zurückliegenden 20 Jahren kontinuierlich zugenommen.

"Vergleicht man unsere Zahlen von 2011 und 2012, so hat die Anzahl der Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm deutlich zugenommen. Waren es im Gesamtjahr 2011 insgesamt 65 in dieser Gewichtsklasse, so kamen bis Ende Oktober diesen Jahres bereits 82 zu früh zur Welt", beschreibt Alexander Krauth die aktuelle Situation.

Für eine Frühgeburt gibt es nach Angaben von Müller vielfältige Ursachen. Infektionen im Bereich der Harn- und Genitalorgane der Mutter oder auch Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruckerkrankung in der Schwangerschaft und eine Unterfunktion des Mutterkuchens, das Vorliegen einer Mehrlingsschwangerschaft, Rauchen, falsche Ernährung, wie auch psychosoziale Faktoren wie beispielsweise Stress können hierbei eine Rolle spielen. "Mitunter lässt sich aber auch keine exakte Ursache für das Einsetzen verfrühter Wehen oder für einen vorzeitigen Blasensprung finden", erklärt der Klinikdirektor weiter.

Für den aktuellen Anstieg bei den Frühgeborenen in den einzelnen Gewichtsbereichen haben weder Müller noch Krauth einen eindeutigen Erklärungsansatz. Parallel verzeichnet aber auch die Geburtsklinik eine Zunahme bei der Gesamtzahl an Geburten. So haben nach Angaben der leitenden Hebamme, Susanne Klatt-Sabatino, bis Ende Oktober diesen Jahres 1567 Schwangere ihre Kinder im Klinikum zur Welt gebracht, im Vorjahreszeitraum waren es 1530. Unter Berücksichtigung der Mehrlingsschwangerschaften kamen bis Ende Oktober 1643 Kinder zur Welt während es 2011 im Vergleichszeitraum 1603 waren. "2012 waren vor allem die Monate August gefolgt von den Monaten März und September die Spitzenreiter bei den Geburten", so Klatt-Sabatino weiter. Gemeinsam unterstreichen Andreas Müller und Alexander Krauth abschließend, wie wichtig die Belange der Frühchen und ihrer Eltern in der öffentlichen Diskussion sind. "Unser gemeinsamer Laternenumzug soll den Kleinsten eine Stimme geben und ihren Belangen Gehör verschaffen", so beide unisono zum Schluss.
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