Die Diagnose Hirntumor ist ein Schock für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Die Patienten fühlen sich mitunter allein gelassen. Auch für die Medizin stellt die Therapie bösartiger Hirntumoren trotz vieler erzielter Fortschritte noch immer eine Herausforderung dar. Der breiten Öffentlichkeit ist diese Situation meist völlig unbekannt. Da Hirntumoren im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen eher selten sind, werden sie gesellschaftlich auch kaum thematisiert. Vor diesem Hintergrund soll der Welthirntumortag am 8. Juni die Öffentlichkeit auf die Situation von Hirntumorpatienten aufmerksam machen und Solidarität mit den Betroffenen und ihren Angehörigen wecken.
Die Neurochirurgische Klinik unter Leitung von Prof. Uwe Spetzger am Städtischen Klinikum Karlsruhe möchte mit einer Informationsveranstaltung ein regionales Zeichen für Betroffene, Angehörige und Interessierte setzen. Kurze Vorträge sollen Einblicke in die moderne Therapie von Gehirntumoren geben. Möglichkeiten der Diagnostik, aktuelle Therapieansätze und Nachbehandlungsmethoden werden aufgezeigt. Kirsten Blind von der Hirntumor Selbsthilfe Karlsruhe thematisiert die Hirntumorbehandlung aus Patientensicht und ein im Klinikum behandelter Patient schildert seine Eindrücke während seiner Behandlung. Am Ende der Veranstaltung besteht Gelegenheit, in einer Diskussionsrunde Fragen an die Experten zu stellen.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 8. Juni ab 16 Uhr im Veranstaltungszentrum von Haus R im Städtischen Klinikum Karlsruhe statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Es ist vorab keine Anmeldung erforderlich.