Prostatabeschwerden zählen zu den häufigsten Leiden des Mannes. Betroffen sind vor allem Männer über 50 Jahren. Prostatakrebs, Prostatavergrößerung und erhöhter PSA-Wert – das sind Begriffe, die in dem Zusammenhang häufig fallen.
Prof. Dr. Dogu Teber, der seit April dieses Jahres die Urologische Klinik am Städtischen Klinikum leitet, gibt einen Überblick über das Prostatakarzinom. Danach informiert er über aktuellste Methoden bei der Diagnostik und Behandlung von bösartigen Prostataerkrankungen. Prostatakrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern in Deutschland. Teber zeigt auf, wann eine radikale Operation der Prostata induziert ist, welche Operationsmethoden möglich sind, wann Urologen kontrolliertes Abwarten empfehlen und welche Optionen es bei fortgeschrittenem Prostatakrebs gibt. Bei den Operationsmethoden stellt der Urologe auch die minimalinvasive roboterassistierte Entfernung der Prostata mit dem da Vinci®-Operationssystem vor.
Mit Blick auf diagnostische Möglichkeiten beim Prostatakarzinom zeigt Dr. Narcisa Fanea, Oberärztin am Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie, auf, wann und wie eine individualisierte MRT basierte Prostatabiopsie mit dem neuen 3T Magnetresonanztomographen am Klinikum durchgeführt wird.
Abschließend geht Dr. Fuad Barakat, Oberarzt am Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie, auf die Prostataembolisation ein, die bei der Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung als minimalinvasives Verfahren zur Option steht.
Die Informationsveranstaltung findet um 18:00 Uhr im Veranstaltungszentrum von Haus R im Städtischen Klinikum Karlsruhe in der Moltkestraße 90 statt. Die Vorträge sind kostenfrei und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Wegen der Baumaßnahmen im Klinikum wird der Eingang über die Franz-Lust-Straße empfohlen.