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Regelschmerzen und unerfüllter Kinderwunsch: Jede zehnte Frau hat Endometriose. Schon junge Frauen sind betroffen

Experten informieren über Diagnostik und Therapie / Informationsveranstaltung zum Thema Endometriose mit erfahrenen Gynäkologen am 11. November 2015 im Städtischen Klinikum Karlsruhe

(lifePR) (Karlsruhe, )
Wenn Frauen während ihrer monatlichen Regelblutung von heftigen Schmerzen geplagt werden, denken die wenigsten an eine ernsthafte Erkrankung. Doch starke Unterleibsschmerzen sind nicht normal. Sie müssen laut Professor Dr. med. Andreas Müller, Direktor der Frauenklinik am Städtischen Klinikum in Karlsruhe, „in jedem Fall gynäkologisch abgeklärt werden. Denn in 70-80 Prozent aller Fälle ist eine Endometriose Ursache für Schmerzen bei der Regel, beim Geschlechtsverkehr und auch für ungewollte Kinderlosigkeit.“ Jede zehnte Frau in Deutschland ist betroffen, darunter auch viele junge Frauen: Endometriose setzt oft schon mit der ersten Regelblutung ein. Durchschnittlich dauert es jedoch sechs Jahre bis die richtige Diagnose gestellt wird. Dabei ist eine frühe Diagnose wichtig, um rechtzeitig eine Therapie einzuleiten und spätere Unfruchtbarkeit zu verhindern.

Aufklärung tut not! In Zusammenarbeit mit der Europäischen Endometriose Liga laden das Städtische Klinikum Karlsruhe und das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr daher am Mittwoch, 11. November 2015 zu einer Informationsveranstaltung über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten ein. Professor Dr. med. Daniela Hornung, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr, Prof. Dr. Andreas Müller, Dr. med. Winfried Astheimer, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr, sowie Dr. med. Alexander Boosz, Oberarzt an der Frauenklinik am Städtischen Klinikum, Karlsruhe, stehen Besucherinnen für Fragen zur Verfügung. Zudem berichten betroffene Frauen über ihre Erfahrungen.

Endometriose – schmerzhaft aber behandelbar

Bei der Endometriose handelt es sich um die gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut. Herde von „versprengtem“ Gebärmuttergewebe können sich  an unterschiedlichen Stellen im kleinen Becken ansiedeln. Zyklusabhängig baut sich das Gebärmuttergewebe durch die Hormonumstellung auf und ab, es kommt zu Blutungen und starken Schmerzen“, so Professor Dr. med. Daniela Hornung. Anders als in der Gebärmutter kann das Blut nicht nach außen abfließen. Die Endometrioseherde werden immer größer und so können sich blutgefüllte Zysten oder Verwachsungen bilden – diese sind dann oft Ursache einer Unfruchtbarkeit.

Endometriose ist behandelbar. Die Wahl der Therapie wird nach einer gründlichen gynäkologischen Untersuchung getroffen. Je nach Ausprägung des Krankheitsbildes und der Lebensumstände der Patientin erfolgt der Einsatz von Medikamenten, teilweise auch kombiniert mit einer Operation.

Informationsveranstaltung

Wann: 11. November 2015, Beginn: 18.00 Uhr

Wo: Veranstaltungssaal R, Städtisches Klinikum, Moltkestraße 90, 76133 Karlsruhe

Referenten:
Prof. Dr. med. Daniela Hornung, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr
Prof. Dr. Andreas Müller, Direktor der Frauenklinik, Städtisches Klinikum Karlsruhe
Prof. Dr. med. Winfried Astheimer, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr
Dr. med. Alexander Boosz, Oberarzt Frauenklinik, Städtisches Klinikum Karlsruhe

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