Etwas Überwindung kostete es sie schon, als sie mit ihren Eltern den Schnuller für einen guten Zweck spendete und ihn am neu eingerichteten Schnullerbaum in einen Briefkasten einwarf. Danach erkundete sie auf einem Rundgang durch das Zentrum für Kinder und Frauen die ungewohnte und zugleich auch spannende Klinikwelt. Im Operationssaal der Kinderchirurgie fischte sie gemeinsam mit dem OP-Team nach Gummibärchen und übte sich so spielerisch in der Bedienung eines Endoskops, das üblicherweise bei Untersuchungen oder minimal-invasiven operativen Eingriffen eingesetzt wird. Groß war ihre Freude über die so ergatterten Süßigkeiten.
Die für das Erste auch etwas über den Verlust des Schnullers hinwegtrösteten.
Ähnlich wie Maria und ihre Eltern nutzen zahlreiche Besucher am 16. Juli bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen den Tag der offenen Tür, um auf einem Rundgang durch das Zentrum, einen Blick hinter die Kulissen eines Krankenhausbetriebs zu werfen.
Neben den Teams der Frauenklinik, der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, des Sozialpädiatrischen Zentrums, der Kinderchirurgischen Klinik, der Kinderradiologie, der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin sowie der Phoniatrie und Pädaudiologie waren auch Fördervereine, Selbsthilfegruppen, die Marie-Luise- Kaschnitz-Schule, der Deutsche Kinderschutzbund sowie das Deutsche Rote Kreuz mit dem Kindernotarztwagen und Igel Erwin vor Ort vertreten. Ärztinnen und Ärzte, Hebammen und Pflegeteams beantworteten unzählige Fragen und zeigten ihre Arbeitsbereiche einer breiten
Öffentlichkeit. Die Fördervereine präsentierten ihre Arbeit und die Selbsthilfegruppen stellten ihre Angebote vor und boten Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch an.
Auch der Außenbereich mit seinen Zelten, dem DRK-Rettungs- und Kindernotarztwagen, den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, der Hüpfburg und dem Mobi-Bus waren ein großer Anziehungspunkt besonders für die kleinen Besucher.
Als wahrer Publikumsmagnet erwies sich auch das kostenlose AOK-Familienfrühstück im großen Außenzelt. Hier nahmen unzählige Besucher gemeinsam mit Ihren Familien oder Bekannten das Frühstücksangebot wahr und ließen sich von AOK-Mitarbeitern über die Zutaten für ein gesundes Frühstück als gelungenen Start in den Tag informieren und testeten gleich im Anschluss die angebotenen Speisen.
Integriert in den Tag der offenen Tür eröffnete das St. Antoniusheim im Rahmen einer Vernissage seine Bilderausstellung in der Kindernotaufnahme.
Auch der FUoKK wartete anlässlich der Veranstaltung mit einem Highlight auf und überreichte dem Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Karlsruhe, Martin Hansis einen Spendenscheck über 100.000 Euro zur Tilgung des Restdarlehens für den kindgerechten Kernspintomographen.
Außerdem berichtete der Vorsitzende der FUoKK Stiftung, Axel Schütte über die Arbeit der Stiftung und stellte das neueste Projekt des FUoKK zur häuslichen und ambulanten palliativen Versorgung von krebskranken Kindern vor.
Die Organisatoren des Klinikums wie auch die AOK- die Gesundheitskasse zeigten sich rundum zufrieden mit der Besucherresonanz und dem großen Interesse der Öffentlichkeit an gesundheitlichen Themen.